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Hilfe, ich finde keinen Job: wenn Ängste blockieren

Die Angst davor, keinen Job zu finden ist weit verbreitet. Sie kann alle vom jungen Universitätsabsolventen bis zur langjährigen Fachkraft treffen. Dabei handelt es sich oft weniger um konkrete Ängste, sondern um diffuse Sorgen, die sich zu einer Angststörung entwickeln können. Hier liest du, wie du mit Angst vor Arbeitslosigkeit umgehst.

Die erste Angst: Ich finde keinen Job nach dem Studium

Der Übergang vom Studium ins Berufsleben ist einer der größten Schritte im Leben jedes Menschen, größer als der Übergang von der Schule zur Universität. Beides sind in gewisser Weise noch geschützte Bereiche mit klaren Strukturen. Doch am Ende des Studiums wartet die große Ungewissheit der Arbeitswelt und ganz am Anfang die Jobsuche mit dutzenden Bewerbungen. Da kommt so manchem schnell der Gedanke, ich finde keinen Job, weil sich meine Bewerbung permanent mit anderen Bewerbungen messen muss. Dies führt dann oft schon zu einer Angst vor der Bewerbung an sich.

Hintergrund dieser Angst ist oft die natürliche Furcht vor dem Ungewissen: Die Arbeitswelt mit all ihren kleinen ungeschriebenen Regeln ist dir noch fremd und du fühlst dich nur unzureichend vorbereitet. Du weißt nicht, was du von deinen Vorgesetzten zu erwarten hast und wie gut du mit den Kolleg:innen klar kommen wirst. Du willst dein Können unter Beweis stellen und weißt doch nicht, ob es überhaupt reicht.

Der Umgang mit diesen Ängsten

Halte dir vor Augen, dass ein wenig Unsicherheit vollkommen in Ordnung ist. So bist du offen für die Tipps und Anleitungen deiner neuen Kolleg:innen. Zeig dich offen und lernfähig und gibt dir selbst Zeit, dich ans Berufsleben zu gewöhnen. Niemand erwartet von dir von Anfang große Taten oder die eine zündende Idee, die die Umsätze verdoppelt.

 

Hast du Angst vor der Bewerbung, mach dir klar, dass alle andere Bewerber:innen auch nur mit Wasser kochen. Lies dir zum Beispiel hier unsere Bewerbungstipps durch, die dir gute Ratschläge zur optimalen Gestaltung deiner Bewerbung und zur Formulierung des Bewerbungsschreibens geben. Auch deine Bewerbung wird Erfolg haben – manchmal musst du dich nur ein wenig gedulden.

Die zweite Angst: Ich finde keinen Job mehr in meinem Alter

Trotz Fachkräftemangel gibt es in Deutschland noch immer viel Altersdiskriminierung am Arbeitsplatz. Vielfach gelten Bewerber:innen schon mit 45 oder 50 Jahren als zu alt und werden in der ersten Bewerbungsphase aussortiert. Kein Wunder also, dass viele Menschen, die mit über 40 ihren Arbeitsplatz verlieren, denken, ich finde keinen Job mehr.

 

In dieser Altersgruppe ist darum Angst vor Arbeitslosigkeit ebenso weit verbreitet wie die Angst vor der Bewerbung. Du hast Angst, dass du über Monate hinweg eine neue Stelle suchen musst und dabei viel Ablehnung erfährst. Daraus entwickelt sich nicht selten die Angst, einfach nicht mehr gebraucht zu werden. Dazu kommen Sorgen um den Status- und Einkommensverlust, wenn das Arbeitslosengeld nicht reicht oder sogar das Abrutschen ins Bürgergeld droht.

Der Umgang mit diesen Ängsten

Auch hier gilt: keine Panik! Du kannst mit unseren Bewerbungstipps deine Bewerbungsunterlagen auffrischen, wenn du schon länger keine Bewerbungen mehr schreiben musstest. Für ältere Arbeitnehmer:innen gibt es dazu Coaching-Angebote, die dir helfen, dich auf moderne Bewerbungsgespräche und Assessment Center vorzubereiten und dir so die Angst vor der Bewerbung zu nehmen.

Denk außerdem daran, dass längst nicht alle Vorgesetzten die Vorteile älterer Arbeitnehmer:innen mit ihrer Berufs- und Lebenserfahrung ignorieren: Du musst dich vielleicht etwas häufiger bewerben als der 25-jährige Uni-Absolvent und die 30-jährige High Performerin, doch auch auf dich warten Chancen. Und hast du das Gefühl, dass du konkret aufgrund deines Alters diskriminiert wurdest, kannst du dich an die Antidiskriminierungsstelle des Bundes wenden. Hier ist ein Beispiel für die Beratung, mit der sie dir zur Seite steht.

Wenn die Angst vor Arbeitslosigkeit zur Phobie wird

Längere Arbeitslosigkeit und eine zermürbende Jobsuche mit ständigen Ablehnungen sind eine enorme Belastung für die Psyche. Besonders schlimm ist das Gefühl der Ohnmacht, das diese Situation auslöst. Dieses kann schnell zu einer Depression führen oder Panikattacken auslösen. Doch es gibt verschiedene Möglichkeiten, dieser Falle zu entkommen und gegenzusteuern, wenn du voller Selbstzweifel denkst, „ich finde keinen Job und mein Leben ist sinnlos“:

 

 

  1. Selbstbewusstsein stärken: Denk an die positiven Dinge in deinem Leben: Gute Zeugnisse in Schule und Studium und gute Bewertungen früherer Arbeitgeber:innen gehören ebenso dazu wie private Erfolge. Du hast ein tolles Haus gebaut, du hast die Liebe deines Lebens geheiratet oder du hast dir den Traum von der sechsmonatigen Weltreise erfüllt. Je mehr positive Dinge du findest, umso stärker fühlst du dich.

  2. Qualifiziere dich weiter: Die Angst vor Arbeitslosigkeit sinkt enorm, wenn du diese Phase als eine Chance zur Weiterentwicklung siehst, für die bislang nie Zeit war. Fortbildungskurse bereichern dich persönlich, geben deinen Tagen Struktur und verbessern zugleich deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
     
  3. Engagiere dich ehrenamtlich: Ehrenamtler:innen werden überall gesucht. Auch ein solches Engagement hilft dir dabei, die Tage der Arbeitslosigkeit sinnvoll zu füllen, Kontakte mit anderen Menschen zu haben und Wertschätzung zu erleben. Das Ehrenamt macht sich gut im Lebenslauf und vielleicht knüpfst du sogar Kontakte, die dir bei der Jobsuche helfen.

  4. Such dir Hilfe: Für alle Aspekte gibt es konkrete Hilfestellungen: Hast du Angst vor der Bewerbung, kannst dich coachen und zu den optimalen Bewerbungsunterlagen beraten lassen. Hast du Angst vor den finanziellen Folgen der Arbeitslosigkeit, kannst du eine Beratungsstelle aufsuchen. Leidest du psychologisch, holst du dir professionelle Hilfe, die dein Selbstbewusstsein stärkt und dir hilft, deine Phobie zu überwinden. Auch der Austausch mit anderen Arbeitslosen kann hilfreich sein um zu fühlen, dass viele andere im gleichen Boot sitzen.

  5. Geh proaktiv auf Jobsuche: Verlass dich nicht auf das Arbeitsamt. Melde dich auf Portalen wie RUHR24JOBS an und lass dir E-Mails schicken, wenn für dich interessante Jobangebote veröffentlicht werden. Erstelle dazu deinen Online-Lebenslauf, mit dem du von Personalern und Arbeitgeber:innen gefunden wirst. Du kannst auch aktiv auf Social Media nach Jobs suchen und Jobmessen in der Region suchen.

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