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Berufliches Netzwerken: Jobsuche mit Hilfe von Beziehungen

Berufliches Netzwerken, oft auch Networking genannt, kann so manche berufliche Vorteile mit sich bringen. Voraussetzung ist jedoch, dass du es richtig und mit Fingerspitzengefühl angehst. Hier erklären wir dir, wie gutes Networking funktioniert und wie du dir ein gutes Netzwerk aufbaust. 

Warum ist berufliches Netzwerken so wichtig? 

Du bist in deinem Leben in mehrere Netzwerke eingebunden: Die Familie, den Freundeskreis, den Sportverein und das Hobby, das du mit Gleichgesinnten in aller Welt teilst. Auch berufliche Kontakte stellen ein solches Netzwerk dar. Sie können dir einen Wissensvorsprung verschaffen und dich wiederum mit Personen zusammenbringen, die für dich und deine Karriere wichtig sein könnten.

Das klassische Beispiel für gutes berufliches Netzwerken ist die Jobsuche. Du möchtest deine Karriere voranbringen und hast das Gefühl, in deiner aktuellen Firma kommst du nicht weiter. Nun aktivierst du deine beruflichen Kontakte und fühlst vor, ob es in anderen Firmen gerade aktuelle spannende Angebote gibt. Schließlich ist hinlänglich bekannt, dass weniger als die Hälfte der Jobs öffentlich auf Jobportalen ausgeschrieben werden. Häufig fragen Personaler und Vorgesetzte die eigenen Mitarbeitenden gezielt, ob sie jemanden kennen, der zur offenen Stelle passt. So können diese sich dann bei dir melden und den Kontakt herstellen.

Ein anderes Beispiel: Du hast bei RUHR24JOBS gerade ein spannendes Stellenangebot in deiner Branche entdeckt. Da du viele berufliche Kontakte in deinem Netzwerk hast, kennst du jemanden, der für diese Firma arbeitet. Du kannst diese Person nun kontaktieren und um Tipps bitten. Vielleicht kann sie sogar den direkten Kontakt zum Ansprechpartner für die Stellenanzeige herstellen, damit du ohne großen Bewerbungsprozess zum Vorstellungsgespräch eingeladen wirst.  

Wie baue ich mir das richtige Netzwerk auf? 

Natürlich entsteht ein solches Netzwerk nicht von allein. Berufliches Netzwerken bedeutet Arbeit und Zeitaufwand. Sieh beides als Investition in deine Karriere. Einige Tipps zum Networking und zum Finden neuer beruflicher Kontakte: 

 

  • Firmeninterne Events wie Grillpartys und Sommerpartys, bei denen du mit Kolleg:innen außerhalb deines Teams ins Gespräch kommst 
  • Networking Events innerhalb deiner Branche 
  • Fach- und Verbrauchermessen, bei denen du neue Kontakte knüpfst 
  • Online-Netzwerk-Portale 
  • Alte Freund:innen aus der Schule und dem Studium 
  • Mitgliedschaft in Vereinen und Organisationen 

Berufliches Netzwerken erfolgt nicht nur innerhalb deiner eigenen Branche. Ein Beispiel: Du arbeitest in der IT-Branche und spielst mit einem Arzt im gleichen Tennisclub. Beim Sommerfest des Clubs kommt ihr ins Gespräch und der Arzt erzählt dir, dass seine Gemeinschaftspraxis den Umstieg auf ein neues IT-System plant. Du weißt genau, was er braucht und stellst den Kontakt zu deiner Firma her. So sammelst du mit dem gewonnenen Auftrag Pluspunkte bei deinen Vorgesetzten – und der zufriedene Arzt wird dich möglicherweise Kolleg:innen weiterempfehlen.

Wie gehe ich berufliches Netzwerken richtig an?  

Wichtig ist vor allem Fingerspitzengefühl. Auch wenn berufliches Netzwerken der eigenen Karriere dient, solltest du dies nicht zu offensichtlich machen. Suche das Gespräch mit interessanten Personen bei einem Networking Event, aber belasse es erst einmal bei Small Talk und stelle interessierte Fragen. Seid ihr euch sympathisch, kannst du den nächsten Schritt machen, zum Beispiel:

"Das Projekt klingt sehr interessant, wollen wir in Kontakt bleiben, damit ich hören kann, wie der Rest des Projektes verlaufen ist?"  

"Ihre Firma plant ja tolle Projekte, darf ich Ihnen meine Kontaktdaten geben, falls Sie mal meine Marketing-Expertise / mein IT-Fachwissen / meine Kenntnisse des asiatischen Raums brauchen können?" 

"Wissen Sie, meine Firma stellt genau die Maschinen / Software / Produkte her, die für Ihre Expansion interessant sein können, wollen wir in Kontakt bleiben?" 

Manchmal brauchst du nicht einmal einen beruflichen Aufhänger. Vielleicht stellst du beim Small Talk auf einer Messe fest, dass dein Gegenüber ein genauso großer Fan eines bestimmten Computerspiels ist wie du. Ihr bleibt in Kontakt, um gemeinsam online zu spielen und entwickelt eine Freundschaft, die über reines berufliches Nutzen hinausgeht. Trotzdem kann dir diese Person auch beruflich helfen, wenn du zum Beispiel einen neuen Job suchst und sie in der eigenen Firma herumfragen kann.  

Do’s und Don’ts beim beruflichen Netzwerken 

Einige weitere Tipps, mit denen du beim Networking erfolgreich bist: 

Do’s 

 

  • Pflege bewusst einige Dutzend gute Kontakte mit denen du dich regelmäßig austauschst. 

 

  • Such dir immer nur 3-4 interessante neue Menschen auf einmal heraus, damit du genug Zeit für sie und die Kontaktpflege hast.  
     
  • Wähle bewusst Momente, in denen interessante Kontakte entspannt und verfügbar wirken, zum Beispiel beim Umtrunk nach einem Vortrag. 
     
  • Betone deine Stärken. Ideal sind Alleinstellungsmerkmale, die dich für andere attraktiv machen, sodass sie mit dir vernetzt sein wollen. 
     
  • Denk langfristig, denn es kann Jahre dauern, bis sich berufliche Kontakte wirklich auszahlen. 

Don’ts 

 

  • Sammle keine 1000 Freunde und Follower, die dich nach einigen Tagen schon wieder vergessen haben. 
     
  • Kontaktiere nicht einfach wahllos Dutzende Menschen auf einmal, nur weil sie in der gleichen Branche arbeiten.  

 

  • Sprich potenzielle Kontakte nicht an, wenn sie mitten in einem Gespräch sind oder sich konzentriert auf etwas vorbereiten. 

 

  • Behandele andere auf Augenhöhe. Tritt nicht selbst wie ein Bittsteller auf und behandele andere nicht so, wenn sie dich um etwas bitten. 
     
  • Nutze niemanden aus, um einen kurzfristigen Vorteil zu bekommen. Fang am besten mit Geben an, ehe du nimmst. 

Was mache ich, wenn ich Networking nicht mag?  

Zugegeben: Berufliches Netzwerken ist vor allem etwas für extrovertierte Menschen, die sich gerne mit anderen Menschen umgeben und offen auf Fremde zugehen. Introvertierte Menschen haben es schwerer. Doch auch für dich als introvertierte oder schüchterne Person ist berufliches Netzwerken möglich – vor allem online. 

Werde Mitglied in sozialen Business-Netzwerken und schreibe dort aktiv in Foren. Vielleicht hast du auch einen Blog oder eine eigene Website, auf die du ab und zu verlinkst. So weckst du online Interesse an dir. Häufig werden in diesen Netzwerken auch Einladungen zu Networking Events ausgesprochen. Magst du dort nicht allein hingehen, sprich ein oder zwei Personen, die dir im Onlineaustausch besonders sympathisch sind, vorab und bitte um ein persönliches Treffen. So fällt dir der Einstieg leichter.  

Aktiviere dazu Menschen, die du bereits kennst. Die alte Schulfreundin, die in der gleichen Branche arbeitet oder der ehemalige Kommilitone, der nur zwei Straßen weiter wohnt: Vernetze dich erst einmal privat mit ihnen über Kanäle wie Facebook oder Instagram und nimm ein persönliches Gespräch mit ihnen auf. Auch so erweiterst du dein eigenes Netzwerk und diese Menschen können dir mit ihren eigenen beruflichen Kontakten weiterhelfen.   

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