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Zukunft der Arbeit: Aktuelle Job-Trends die du kennen solltest

Workation, Blind Signing, Quiet Quitting, Lazy Girl Job: Viele akuelle Job-Trends schwappen aus den englischsprachigen sozialen Medien nach Deutschland. Was steckt hinter diesen Begriffen und welchen dieser Trends solltest du Aufmerksamkeit schenken? Hier stellen wir dir einige der größten Trends näher vor.

Workation: Arbeiten vom Strand

Vor nicht allzu langer Zeit waren digitale Nomaden viel beneidete Berufstätige: Sie zogen mit dem Laptop durch die Welt und arbeiteten mal hier und da von Hotels, Coffeeshops oder Co-Working-Spaces aus.

 

Die meisten von ihnen waren selbständig als Freelancer in Bereichen wie Grafikdesign, Softwareentwicklung oder Content Creation tätig. Seit die Covid-19-Pandemie die Berufswelt durcheinander gewirbelt hat, sind immer weniger festangestellte Berufstätige ans Büro gebunden. In erster Linie arbeiten sie im Homeoffice von zu Hause aus, doch viele tun es den digitalen Nomaden nach und verlegen ihren Arbeitsplatz in sonnige Gefilde.

 

Für sie wurde der Begriff Workation erfunden, eine Mischung aus Work und Vacation (Urlaub). Reizt dich dieser Gedanke?  Dann lies dir einmal unseren Text zu Digitalen Nomaden durch, denn vieles davon trifft auch auf die Workation zu. Und überleg dir, ob ein Sabbatjahr nicht vielleicht die bessere Lösung wäre.

Career Cushioning und Blind Signing

Blind Signing und Career Cushioning sind zwei entgegengesetzte aktuelle Job-Trends, die eng miteinander verwandt sind. Beide spielen auf FOMO an, Fear of Missing Out, oder auf Deutsch: Die Angst, etwas zu verpassen.

Immer einen Plan B für die Karriere

Career Cushioning betrifft dabei nur die Arbeitnehmerseite: Obwohl du einen guten Job hast, feilst du weiter an deinem Lebenslauf, pflegst dein aktives Netzwerk und schaust ständig bei RUHR24JOBS nach neuen spannenden Jobangeb oten in deiner Branche. Schließlich könnte es irgendwo einen besseren Job geben, den du nicht verpassen willst. Das englische Wort Cushion bezeichnet ein weiches Sitzpolster: Mit Career Cushioning pflegst du also ein weiches Polster, in das du dich fallen lassen kannst, wenn es im aktuellen Job doch nicht so gut läuft oder du woanders etwas Besseres findest.

Die blinde Unterschrift

Ein (vor)schneller Job-Wechsel kann zum Blind Signing führen, einem weiteren Phänomen unter den aktuellen Job-Trends. Gemeint ist damit ein überhastetes, quasi blindes, Unterzeichnen eines Jobvertrags ohne diesen sorgfältig zu prüfen, ob der Arbeitgeber zu dir passt. Dann stellt sich schnell Frust ein und du bist erneut auf der Suche.

 

Von Blind Signing sind auch Arbeitgeber betroffen: In Zeiten des Fachkräftemangels wollen sie sich manchmal überhastet die Dienste eines vielversprechenden Kandidaten sichern und merken erst im Joballtag, das die Chemie doch nicht stimmt oder Qualifikationen fehlen.

Quiet Quitting: Grenzen setzen bei der Arbeit

Quiet Quitting tauchte erstmals 2022 bei TikTok als Hashtag auf und fehlt heute in keinem Bericht überaktuelle Job-Trends. In direkter Übersetzung ähnelt dieser Begriff der in Deutschland verbreiteten inneren Kündigung, doch zu dieser gibt es einen bedeutenden Unterschied: Wer innerlich gekündigt hat, fühlt keine Verbundenheit mehr zum Arbeitgeber und hat kein Interesse mehr an seinem wirtschaftlichen Wohlergehen.

 

Quiet Quitter mögen ihren Job und ihren Arbeitgeber durchaus, doch sie legen Wert auf eine gesunde Work-Life-Balance und klare Grenzen zum Privatleben. Überstunden, ständige Erreichbarkeit und hohen Arbeitsdruck, der zu Stress und Burnout führt, lehnen sie ab Auch in Deutschland gibt es viele Quiet Quitter: In einer Umfrage im Februar 2023 gaben 34 Prozent der Befragten an, nur noch das Notwendige für die Arbeit zu tun. 

Minimum Monday: Entspannt in die Woche

Wer sich aufgrund der Arbeitslast und wichtiger Aufgaben kein Quiet Quitting für die ganze Woche erlauben kann, nutzt zumindest den Minimum Monday. Vielen Menschen fällt der Start in eine neue Arbeitswoche schwer. Sie fühlen sich schon sonntags vom Gedanken an die Arbeit gestresst (Sunday Scaries), vor allem wenn gleich anstrengende Projekte und Meetings anstehen. Der Minimum Monday ist das Gegenstück: Montags wird nur noch das erledigt, das an diesem Tag eine Deadline hat. So wird der Arbeitsmotor langsam wieder auf Touren gebracht.

Lazy Girl Job: Die logische Fortführung von Quiet Quitting

Viele aktuelle Jobs-Trends von Quiet Quitting bis zum Minimum Monday haben ihren Ursprung im Social-Media-Netzwerk TikTok. Seit Anfang 2023 verbreitet sich dort die Philosophie des Lazy Girl Jobs, die allmählich auch den Mainstream erreicht. Sie sieht sich als Gegensatz zur vor allem in den USA verbreiteten Hustle Culture, der ständigen Jagd nach neuen Aufträgen (für Freelancer, Selbständige und Gig-Worker) und dem Druck, die Karriereleiter hinaufzusteigen (für Angestellte).

 

Gemeint sind mit den „Jobs für faule Mädchen“ monotone, einfach gestrickte Jobs, die wenig Anstrengung oder Gehirnpower erfordern. Wichtig dabei: Diese Jobs müssen trotzdem gut genug bezahlt sein, um sich die schönen Dinge des Lebens in der Freizeit leisten zu können. Als Beispiele werden Jobs im Marketing oder Kundenservice genannt, die sich von zu Hause aus bei flexibler Zeiteinteilung erledigen lassen. Das Tagespensum lässt sich häufig in wenigen Stunden erledigen, sodass der Chef zufrieden ist und trotzdem mehr vom Tag für Freizeitaktivitäten bleibt.

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