Ob Boomer mit unerschütterlicher Lebenserfahrung oder Gen Z stets auf der Höhe der neuesten digitalen Trends: Jede Generation bringt ihre eigenen Vorzüge mit an den Arbeitsplatz. Doch wie kannst du diese am besten betonen? Unser Ratgeber mit gezielten Bewerbungstipps für alle Generationen hilft dir dabei!
Die vier Generationen im Überblick
Eines vorweg: Natürlich lassen sich nicht alle Angehörige bestimmter Jahrgänge über einen Kamm scheren. Nicht alle Boomer waren friedensbewegte 68er im olivgrünen Parka und selbstgestrickten Norweger und nicht alle Gen X’er hedonistische Yuppies, die herumliefen wie schlechte Kopien von Don Johnson in Miami Vice. Doch jede Generation wurde von bestimmten politischen Strömungen und gesellschaftlichen Entwicklungen geprägt, denen sich niemand entziehen konnte. Darum ist es durchaus sinnvoll, bestimmte Alterskohorten in Generationen zu unterteilen, die bei Bewerbungen unterschiedlich punkten können. In der Regel unterscheidet die Soziologie folgende Generationen:
Generation X: 1965 – 1979
Millennials / Generation Y: 1980 – 1994
Generation Z: 1995 – 2010
Generationen können voneinander lernen

In den Medien werden gerne künstliche Konflikte zwischen den Generationen befeuert. Da ist der Boomer, der auf Kosten der jüngeren Generationen lebt, das Feindbild der Millennials, die ihr Geld nur für überteuerten Coffee-To-Go und Avocado Toast ausgeben und die angeblich vergnügungssüchtige Generation X schimpft über die humorlose politisch-überkorrekte Generation Z. Mit der Realität haben diese Klischees nur wenig gemeinsam. Mit Offenheit und gegenseitiger Neugierde können die Generationen viel voneinander lernen und wo gelingt dies besser als am Arbeitsplatz? Immer mehr Vorgesetzte und Personaler haben erkannt, dass die richtige Mischung den Teamgeist, die Motivation und die Kreativität befördern.
Es lohnt sich also unbedingt, Bewerbungen an Unternehmen zu schicken, die auf den ersten Blick nicht viel mit der eigenen Generation zu tun haben. Doch die jungen enthusiastischen Existenzgründer mit ihrem Start-Up können genauso viel von der langen Erfahrung eines Boomers im sorgfältigen Umgang mit Finanzen lernen, wie das in Routinen erstarrte mittelständische Unternehmen vom frischen Wind, den junge hoch motivierte Gen Z’er mitbringen, die als erstes mal Social-Media-Seiten für die Firma erstellen und so neue Kundenkreise erschließen.