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Versorgungslücke im Alter – Tipps für die Jobsuche 

Als Versorgungslücke oder Rentenlücke wird die finanzielle Lücke nach dem Ausscheiden aus dem Berufsleben bezeichnet. Diese ergibt sich daraus, dass die staatliche Rente weit geringer ausfällt als der letzte Nettolohn. Hier erklären wir dir, wie du sie berechnest und was du schon bei der Jobsuche beachten solltest.  

Wie entsteht eine Versorgungslücke?

Zunächst einmal solltest du wissen, wie hoch deine staatliche Rente pro Monat ausfallen wird. Die Deutsche Rentenversicherung schickt dir dazu jedes Jahr eine Standmitteilung. Die Höhe der Rente setzt sich aus den Jahren zusammen, die du einzahlst, und der Höhe des Einkommens, das du erzielst. Dazu kann sich der Rentenbetrag aufgrund der jährlichen Anpassungen der Rentenhöhe an die Lohnentwicklung positiv verändern, aber auch negativ, wenn die Regierung das Rentenniveau absenkt 

Aktuell beträgt die Rente im Schnitt 48 Prozent des Nettolohns. Verdienst du also aktuell 1.800 Euro netto im Monat, wirst du 864 Euro Rente erhalten. Gehörst du zu den Gutverdienern, die etwa 3.500 Euro netto im Monat mit nach Hause nehmen, kommst du auf 1.680 Euro. 

So berechnest du die Versorgungslücke 

Zur Berechnung der Versorgungslücke zählst du nun deine monatlichen Ausgaben zusammen. Dazu gehören: 

 

  • Miete 
  • Versicherungen 
  • Verträge (z.B. Smartphone, Internet) 
  • Haushaltsausgaben (Lebensmittel, Pflegeprodukte) 
  • Kosten für Hobbys  

Angenommen, daraus ergeben sich pro Monat Kosten in Höhe von 1.300 Euro, hast du von deinem Nettogehalt von 1.800 Euro noch immer jeden Monat 500 Euro übrig. Damit kannst du dir schöne Dinge leisten wie einen Shoppingbummel, einen Restaurantbesuch oder einen Urlaub, auf den du mehrere Monate sparst. Wenn du aber später nur noch 864 Euro bekommst, fehlen dir 436 Euro alleine um die regulären Kosten zu decken.  

So kannst du die Vorsorgelücke verkleinern

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Vorsorgelücke zu verkleinern, indem du entweder mehr in die Rentenkasse einzahlst oder dir weitere Einkünfte im Rentenalter erschließt. So brauchst du auch später nicht auf die Dinge verzichten, die du heute genießt.  

1. Besser bezahlte Jobs dank Weiterbildung finden 

Manche Menschen brennen vor Ehrgeiz und arbeiten sich direkt nach dem Abschluss der Ausbildung oder des Studiums auf der Karriereleiter nach oben. Andere sind dagegen in ihrem aktuellen Job sehr zufrieden. Sie legen mehr Wert auf das harmonische Betriebsklima im Kreise vertrauter Kolleg:innen, auf kurze Wege zum Arbeitsplatz oder auf langjährigen engen Kundenkontakt. Allerdings bedeutet dies meist auch, über viele Jahre keine oder nur kleine Gehaltserhöhungen zu bekommen. Auch dies begünstigt leider eine Versorgungslücke bei der Rente. 

Mit nebenberuflichen Fortbildungen kannst du dich für höhere und damit auch besser bezahlte Positionen qualifizieren. Hast du das Gefühl, beruflich festzustecken, kannst du dir überlegen, mit Weiterbildungen als Quereinsteiger:in in eine andere Branche zu wechseln. Zahlreiche Branchen mit guter Bezahlung suchen derzeit händeringend Personal und Quereinsteiger:innen sind sehr willkommen. Hier einige Beispiele: 

2. Mehr Stunden arbeiten  

Arbeitnehmer:innen, die in Teilzeit arbeiten oder in Minijobs, sind besonders von der Versorgungslücke betroffen, da sie weniger Stunden arbeiten und entsprechend weniger verdienen. Gehörst du zu dieser Gruppe, solltest du dir überlegen, ob du die Zahl der wöchentlichen Arbeitsstunden bis möglichst zur Vollzeit erhöhen kannst oder aus einem Minijob in eine Teilzeitstelle mit mehr Wochenstunden wechseln kannst.  

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3. Betriebsrente kassieren 

Weißt du eigentlich, dass du einen gesetzlichen Anspruch auf eine Betriebsrente hast, wenn du in einem Angestelltenverhältnis bist? Wenn du noch keine hast, solltest du deinen Arbeitgeber darauf ansprechen. Mit einer zusätzlichen Betriebsrente kannst du deine monatlichen Einkünfte um einige hundert Euro im Monat erhöhen. Hier liest du mehr darüber 

4. Private Vorsorge treffen 

Als dritte Säule der Altersvorsorge neben staatlicher und betrieblicher Rente gilt die private Vorsorge. Dies bedeutet, dass du jeden Monat ein wenig Geld beiseite legst, um dieses in eine Lebensversicherung zu stecken oder in Fonds und Sparpläne am Aktienmarkt. Eine Kapitallebensversicherung kannst du dir dann beispielsweise bei Erreichen des Rentenalters als einmalige große Summe auszahlen lassen oder als zusätzliche monatliche Rente.  

5. Immobilienkauf realisieren

Häufig zahlst du für die monatlichen Raten nicht mehr als an Miete. Nach vollständiger Abbezahlung der Hypothek kannst du dann im Alter mietfrei wohnen und niemand kann dir das Dach über dem Kopf wegnehmen.  

6. Nebenjob annehmen 

Bist du nach Erreichen des Rentenalters noch fit und rüstig? Dann kannst du dir auch überlegen, deine Rente mit einem zusätzlichen Teilzeit- oder Minijob zu ergänzen und die Versorgungslücke so zu schließen. Für viele Rentner:innen hat ein Job eine mehrfach positive Funktion: Du verdienst Geld, hast täglich Kontakt mit anderen Menschen und wirst weiterhin gebraucht. 

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