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Die 10 häufigsten Fragen im Vorstellungsgespräch an die Bewerber

Ein wichtiger Bestandteil aller Vorstellungsgespräche ist die Beantwortung von Fragen durch den/die Bewerber:in. Damit du überzeugst, solltest du deine Antworten gründlich vorbereiten. Hier nennen wir dir die zehn der häufigsten Fragen im Vorstellungsgespräch, mit denen auch du rechnen kannst, und was du bei der Beantwortung beachten solltest.

Was sind die häufigsten Fragen bei einem Vorstellungsgespräch?

1.  Was können Sie über sich erzählen?

Zu den goldenen Regeln für das Vorstellungsgespräch gehört eine gute Vorbereitung.  Auf diese Frage, die meist ganz am Anfang gestellt wird, kannst du dich mit einer praktischen Übung zu Hause vorbereiten. Schreib dir einen kurzen Monolog, in dem du das Wichtigste über dich zusammenfasst – zum Beispiel, wo du aufgewachsen bist, was dich zu deiner Berufswahl inspirierte und wie das Studium verlaufen ist. Erzähle nur Dinge, die mit dem Beruf zu tun haben. Den Personaler interessieren weder dein Liebeskummer, noch deine selbstgezüchteten Tomaten – es sei denn, dein Hobby kann eine Zusatzqualifikation darstellen. Trittst du zum Beispiel in einer Theatergruppe auf, sind deine schauspielerischen Qualitäten und deine Erfahrung mit Auftritten vor Publikum zweifellos auf Messen, Konferenzen und ähnlichen Veranstaltungen wertvoll für den Arbeitgeber.

2. Was sind Ihre Stärken?

Viele empfinden diese als die schwerste aller Fragen im Bewerbungsgespräch, weil sie nicht überheblich wirken wollen. Fällt dir wirklich nichts ein, frag deine Familie und deine Freunde nach deinen Stärken. Vielleicht ist dir gar nicht bewusst, wie sehr sie dein Organisationstalent bewundern, mit dem dir immer wieder tolle Partys und Reisen gelingen. Du kannst dich bei dieser Frage auch locker geben und z.B. antworten: „Ich bin ausgesprochen stressresistent und teamfähig, denn ich bin mit drei Geschwistern aufgewachsen“.

3. Was sind Ihre Schwächen?

Nenne auf diese Frage keine Schwächen, die für den Job wichtig sind. „Ich kann absolut nicht mit Technik umgehen“ ist das Aus für dich, wenn du in erster Linie am Computer arbeiten wirst, und „Ich habe keine Geduld mit Menschen“, wenn du dich auf einen Job im Kundenservice bewirbst. Nenne Schwächen, die sympathisch wirken, zum Beispiel: „Ich bin sehr harmoniebedürftig und will immer vermitteln, wenn es zwischen Menschen zum Knatsch kommt, auch wenn es mich selbst stresst“.

4. Warum sollten wir Sie auswählen?

Du hast nicht nur das Stellenangebot gelesen, sondern dich online gut über den Arbeitgeber und das Arbeitsumfeld informiert. Darum kannst du nun konkret reagieren, ohne nervös zu werden. Stelle vor allem Gemeinsamkeiten in den Vordergrund: „Genau wie Ihnen liegt mir Nachhaltigkeit sehr am Herzen, sodass ich 100% hinter Ihren Firmenwerten stehe und Sie dabei jederzeit unterstützen werde.“

5. Warum sind Sie für diesen Job besonders gut geeignet?

Diese Frage ist genau wie Frage 4 eine Stressfrage, mit der dich die Personaler verunsichern wollen. Du kannst zum Beispiel darauf hinweisen, dass du in deiner letzten Stelle die gleichen Aufgaben mit der gleichen Software erledigt hast und keine lange Einarbeitungszeit brauchst oder dass du alle fünf in der Stellenanzeige gewünschten Programmiersprachen beherrschst. Du kannst auch ganz allgemein sagen, dass du neue Herausforderungen liebst. Handelt es sich zum Beispiel um die deutsche Niederlassung einer japanischen Firma, sagst du: „Ich spreche bereits Englisch, Französisch und Italienisch und ich wäre jemand, der die Herausforderung Japanisch zu lernen, gerne annimmt, statt vor ihr zurückzuschrecken“.

6. Was unterscheidet Sie von anderen Bewerber:innen?

Hier darfst du nicht in die Arroganzfalle tappen. Natürlich bist du nicht einzigartig und die Personaler wissen das auch. Bei solchen Fragen im Bewerbungsgespräch kannst du besondere Leistungen erwähnen, zum Beispiel: „Wie viele andere Bewerber:innen haben den 1. Platz in einer Mathe-Olympiade belegt?“ oder „Ich habe die Höhen und Tiefen einer Selbstständigkeit durchgemacht, mich erschüttert so schnell nichts“

7. Warum möchten Sie Ihren jetzigen Job wechseln?

Vermeide es hier, wütend über deinen jetzigen Arbeitgeber vom Leder zu ziehen, egal wie frustriert du gerade bist. Nenne lieber sachliche Gründe, zum Beispiel, dass du keine Aufstiegschancen in deiner Abteilung siehst oder dass du dich nach neuen Herausforderungen in einem innovativen Umfeld sehnst.

8. Warum möchten Sie für unser Unternehmen arbeiten?

Mit diesen Fragen im Bewerbungsgespräch wollen Arbeitgeber wissen, ob du dich vorab über sie informiert hast und damit echtes Interesse zeigst. Auch hier hilft dir die richtige Vorbereitung, zum Beispiel durch vorausgehende Lektüre der Website. Führe an, dass du bestimmte Projekte des Unternehmens spannend findest und bei der Weiterentwicklung helfen möchtest oder dass dich die Werte des Unternehmens (Nachhaltigkeit, Inklusion, Diversität, usw.) enorm ansprechen.

9. Wo sehen Sie sich in fünf/zehn Jahren?

Nein, „auf einer einsamen Insel mit einem kalten Bier in der Hand“ ist nicht die richtige Antwort. Diese Fragen im Bewerbungsgespräch zielen darauf ab zu wissen, ob du langfristig denkst und motiviert bist. Am besten fährst du hier mit Standardantworten wie „Ich möchte mich beruflich weiter entwickeln und in fünf Jahren eine Position mit mehr Verantwortung erreicht haben“.

10. Welche Frage sollte ich Ihnen nicht stellen?

Eine der klassischen Fangfragen, mit denen Personaler dich auf die Probe stellen wollen.  Du solltest nun nicht Rot werden und ins Stottern kommen, oder gar etwas Persönliches verraten. Bleib lieber ganz cool (weil du vorbereitet bist) und kontere mit einer trockenen Antwort: „Fragen Sie mich lieber nicht, wo ich eben geparkt habe“ oder „Fragen Sie mich nicht, warum mir gestern das Risotto angebrannt ist“. Damit zeigst du Witz und Schlagfertigkeit.

Diese Fragen sind im Bewerbungsgespräch durch Arbeitgeber unzulässig

Einige Fragen dürfen Arbeitgeber und Personaler grundsätzlich nicht stellen:

 

  • Ethnischen Herkunft
  • Geschlecht / Sexuelle Identität
  • Parteizugehörigkeit
  • Religion
  • Behinderungen
  • Schulden
  • Bisheriges Gehalt
  • Familienplanung (insbesondere die berühmte Frage, ob du schwanger bist)

 

Bei diesen Fragen darfst du ganz offiziell und gesetzlich erlaubt lügen. Es gibt jedoch einige Ausnahmen. Bewirbst du dich zum Beispiel auf eine Stelle in einem globalen Unternehmen, bei der Fremdsprachen wichtig sind, kann dich der Personaler fragen, ob du bestimmte Sprachen auf muttersprachlichem Niveau sprichst.

Außerdem musst du Fragen beantworten, wenn sie für den Job relevant sind. So brauchst du normalerweise nicht angeben, ob du vorbestraft bist. Bewirbst du dich jedoch als Fahrer:in, ist es zulässig nach etwaigen Strafen für Verkehrsdelikte wie Fahren unter Alkoholeinfluss zu fragen. Verschweigst du diese und es kommt später raus, droht dir die fristlose Kündigung.

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