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Die Boomer Generation: Nochmal richtig durchstarten

Von wegen altes Eisen: Die Generation Baby Boomer gehört heute dank ihrer langjährigen Erfahrung und ihrer Qualifikationen zu den heißbegehrten Fachkräften am Arbeitsmarkt.  Gehörst auch zu den Jahrgängen 1946 – 1964 und willst deiner Karriere noch einmal einen Schub geben? Dann lies hier, worauf du dich als Boomer bei Bewerbungen gefasst machen musst und wie du überzeugst.

Wie kannst du als Boomer auf dem Arbeitsmarkt punkten?

Bis vor einigen Jahren hatten ältere Bewerber:innen stark mit Altersdiskriminierung zu tun – oft schon mit 40 Jahren. Dies führte häufig zu Unsicherheiten und dem Gefühl, bei der Jobsuche als Bittsteller:in aufzutreten, dankbar für jede Chance. Heute trittst du wesentlich selbstbewusster auf und verschaffst dir so schon einen mentalen Vorteil. Du weißt, dass du begehrt bist!  Die Gründe:

  • Der ganz allgemeine Fachkräftemangel in Deutschland.
  • Die jetzt in Rente gehenden Fachkräfte können nicht  ausreichend durch qualifizierten Nachwuchs aus den geburtenschwachen Jahrgängen ersetzt werden.
  • Deine Erfahrung und Resilienz wird geschätzt.
  • Boomer gelten als engagierteste Generation*

*Glaubst du nicht? Die dänische Studie Working Better Together, die sich mit den Arbeitsgenerationen beschäftigt hat, belegt es schwarz auf weiß. Die Boomer bleiben über einen längeren Zeitraum im Unternehmen engagiert und empfehlen es gerne weiter. Die Generation X lässt dagegen ab dem dritten Jahr der Betriebszugehörigkeit nach und die Millennials engagieren sich von Anfang weniger.

Mit diesen Tipps überzeugst du im Bewerbungsschreiben

Ein gängiges Vorurteil ist, dass ältere Menschen keine Lust mehr haben, sich weiterzubilden und an überholten Arbeits- und Denkweisen festzuhalten. Dieses Klischee mochte vor zehn oder fünfzehn Jahren noch stimmen, als die ältesten Boomer (Geburtsjahr um 1946-1950) kurz vor der Rente standen, während das Internet noch jung war. Die jüngeren Boomer (1960-1964) waren dagegen in den Zwanzigern, als die Digitalisierung in den 80ern begann. Du gehörst vermutlich auch zu denen, die sich damals als erste frühe Personal Computer wie den C64 zulegten und neuen Technologien wie der Compact Disc und dem Satellitenfernsehen eine Chance gaben. Dass du auch heute noch bereit bist, dich immer wieder weiterzubilden, solltest du unbedingt im Bewerbungsschreiben betonen. Und je mehr Weiterbildungen du auflisten kannst, umso besser.

 

Wie dies konkret aussieht, hängt natürlich von deiner Branche ab. Einige Beispiele für aktuelle Software, die dich gut im Lebenslauf macht:

 

  • Das komplette MS Office-Paket
  • SAP und andere Verwaltungs-/Buchhaltungstools
  • Kommunikationstools wie Zoom, Slack und Trello
  • Programmiersprachen (auch Grundkenntnisse in HTML usw.)
  • Erfahrung im Umgang mit SEO
  • Kenntnisse im E-Commerce-Bereich

 

Vielleicht kannst du auch auf Aktivitäten außerhalb der Arbeit verweisen, bei denen du beweist, dass du die Digitalisierung spielend gemeistert hast. Vielleicht betreust du die Website deines Sportvereins oder betreibst einen kleinen Online-Shop für deine Handarbeiten.

Die Boomer sind fit und loyale Arbeitskräfte

Ein weiteres Vorurteil gegenüber älteren Arbeitnehmer:innen ist die angeblich schlechtere Gesundheit im Vergleich zu Jüngeren. Tatsächlich hat eine Studie dies schon 2018 widerlegt. Ältere Arbeitnehmer:innen sind demnach nicht häufiger krank, fallen jedoch je nach Beruf über längere Zeiträume aus. Dies hängt vor allem davon ab, ob es sich um körperlich belastende Tätigkeiten handelt. Und was den Älteren an körperlicher Fitness fehlt, machen sie mit Erfahrung, Gewissenhaftigkeit und sozialen Kompetenzen wieder wett, so die Studie. Dazu rücken Boomer ihre Befindlichkeiten weit weniger in den Vordergrund als jüngere Generationen, die sich viel schneller krank melden.

Willst du zusätzlich punkten? Gib in deinem Lebenslauf sportliche Hobbys an, ganz gleich ob du jede Woche mit dem Rennrad im Ruhrtal unterwegs bist, regelmäßig den Rhein-Ruhr-Marathon läufst oder einfach dreimal pro Woche zum Yoga gehst.

Weitere Tipps für eine gelungene Bewerbung als Boomer:

 

  • Achte darauf, deinen schriftlichen Lebenslauf nach modernen Regeln zu gestalten. Hier findest du unsere Tipps zum modernen Lebenslauf.
  • Konzentriere dich auf aktuell relevante Fachkenntnisse und die wichtigsten Zeugnisse. Du brauchst eine 40-jährige Karriere nicht detailliert zu belegen.
  • Erkläre im Schreiben, warum du noch einmal durchstarten willst und welche beruflichen Ziele du noch erreichen willst.
  • Lege ein Bewerbungsfoto bei, auf dem du dich frisch und modisch zeigst (aber nicht übertrieben jugendlich).
  • Bewirb dich online mit einem digitalen Lebenslauf auf Stellenangebote im Internet, zum Beispiel gleich hier auf RUHR24JOBS!

So überzeugst du als Boomer im Vorstellungsgespräch

Lies dir ruhig einmal unsere allgemeinem Tipps zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch durch, denn auch hier hat sich im Laufe der Zeit einiges geändert. Steh bei deinem Erscheinungsbild ruhig zu den ersten Falten und grauen Strähnen im Jahr. Sie vermitteln weit mehr einen Eindruck von Lebenserfahrung und Seriosität als erzwungene Jugendlichkeit.

 

Bereite dich darauf vor, dass deine Gesprächspartner jünger sein werden als du. Verkneif dir verkrampften Humor mit Sprüchen in Richtung „früher war alles besser“. Vermutlich wird die Frage kommen, warum sie nun genau dich einstellen sollten und keine:n jüngere:n Bewerber:in. Bereite einige gute Antworten vor:

 

  • Verschiedene Generationen können voneinander lernen und eine wertvolle Dynamik am Arbeitsplatz schaffen.
  • Ich habe schon so viel erlebt, mich bringt so schnell nichts aus der Ruhe, was jüngere Kolleg:innen in stressigen Zeiten zu schätzen wissen.
  • Sie sehen, dass ich immer wieder bereit zur Weiterbildung war und damit auch  jetzt nicht aufhören werde.
  • Ich habe schon viel erreicht und bin zufrieden, wodurch mir Konkurrenzdenken fremd ist und ich keine Machtspiele spiele.
  • Ich kann junge Kolleg:innen unter meine Fittiche nehmen, ihnen viel erklären und auch als Mentor:in auftreten.

 

Womöglich kommt auch die Frage auf, warum sie jemanden einstellen sollten, der in wenigen Jahren in Rente geht. Dann kannst du getrost auf Studien verweisen, wonach ältere Arbeitnehmer:innen loyaler sind. Du bleibst ihnen eher treu als junge Millennials oder Gen Z’er, die weit schneller bereit sind, den Arbeitgeber zu wechseln.

Teste deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt als Boomer gleich einmal aus und bewirb dich auf einige unserer aktuellen attraktiven Stellenangebote:

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