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Prokrastinieren: So gelingt der Kampf gegen die Aufschieberitis

Die Wäsche waschen? Erst nochmal durch Instagram scrollen. Tatsächlich mal wieder aufräumen und das, obwohl man sich doch eigentlich auf die Suche nach dem nächsten Traumjob machen wollte. Viele Menschen stehen sich durch ausgiebiges Prokrastinieren selbst im Weg. Doch was steckt dahinter und wie kann man die meist für die Betroffenen selbst nervige Prokrastination überwinden? Hier findest du Antworten auf die häufigsten Fragen.

Definition und Merkmale: Was ist Prokrastination?

Das Wort Prokrastination leitet sich vom Lateinischen Wort „procrastinatio“ ab, das wörtlich übersetzt „Aufschieben auf Morgen“ bedeutet. Die meisten Menschen prokrastinieren ab und zu, wobei dies nicht immer bewusst geschieht. Manchmal wird eine unangenehme Aufgabe wie die Steuererklärung bewusst vor sich hergeschoben, in anderen Fällen erfolgt das Aufschieben eher unbewusst. Oft ist dies auch gar nicht schlimm, doch einige Menschen prokrastinieren dagegen so häufig, dass sie sich wie gelähmt fühlen und selbst darunter leiden.

Ein Beispiel: Graut es dir davor, nach einem schönen Wochenende morgen wieder arbeiten zu müssen und du zögerst das Ende des Sonntags so lange wie möglich hinaus? Vielleicht bist du unglücklich in deinem Job und solltest über einen Jobwechsel nachdenken. Hast du diesen Punkt bereits erreicht und willst aktiv einen neuen Job suchen, ertappst dich aber beim Prokrastinieren wenn es darum geht, tatsächlich Bewerbungen zu schreiben? Vielleicht hast du Angst vor der Zurückweisung oder vor den großen Umwälzungen, die ein neuer Job mit sich bringt.

Wie erkennt man Prokrastination?

Schau dir einmal diese Checkliste an, um zu sehen, ob du selbst zum Prokrastinieren neigst:

 

  • Du schiebst verschiedene Aktivitäten regelmäßig vor dir her.
  • Einen Grund für das Aufschieben gibt es nicht.
  • Du bist jedoch gut darin, Ausreden zu finden, warum das Prokrastinieren gerade sein muss.
  • Du glaubst, dass das gerade offene Zeitfenster ohnehin nicht reicht.
  • Du lässt dich sehr schnell und häufig ablenken.
  • Dir fehlt der Sinn Prioritäten zu setzen

 

Dabei gibt es verschiedene Arten zu prokrastinieren. Der eine greift immer wieder zum Smartphone, um mal eben durch seine Social-Media-Kanäle zu scrollen oder den Link zum Video zu klicken, den andere geschickt haben. Der andere bereitet sich voller Eifer auf eine Aufgabe vor und erstellt sogar eine tolle To-Do-Liste. Nur getan wird – nichts.

Was ist der Grund für Prokrastination?

Die meisten Betroffenen geben an, dass sie sich nach längerem Prokrastinieren schuldig und unglücklich fühlen. Dennoch können sie es nicht lassen. Dies macht deutlich, dass es sich um ein echtes psychologisches Problem handelt und um eine mentale Blockade.

Der Grund für Prokrastination liegt häufig auch in der Abneigung gegen bestimmte Aufgaben. Wer ausgesprochen ungern Sport treibt und dies nur aus Pflichtgefühl tut („Man sollte dreimal pro Woche Sport treiben“), wird dies immer wieder aufschieben.

Manchmal fühlen sich Aufgaben auch einfach eine Nummer zu groß an. Wenn du dich zum Beispiel beruflich neu orientieren willst, stehst du vor einer riesigen Auswahl an Jobportalen und Stellenangeboten, musst deine Bewerbungsunterlagen auffrischen und an deinem eigenen Auftreten arbeiten. Dies kostet viel Zeit und Überwindung – und kann zur Prokrastination führen.

Was kann man gegen Prokrastinieren tun?

Wenn du deine Prokrastination überwinden willst, solltest du dir zuerst über deine persönlichen Gründe Klarheit verschaffen. Leidest du zum Beispiel unter Minderwertigkeitskomplexen und hast Angst vor Zurückweisung, könnte es sinnvoll sein, professionelle Hilfe zu suchen.

 

Fängst du immer dann an zu prokrastinieren, wenn bestimmte ungeliebte Tätigkeiten anstehen, kannst du überlegen, ob diese unbedingt sein müssen. Schiebst du immer wieder die Joggingrunde vor dir her, solltest du dir ein anderes sportliches Hobby suchen, das dir mehr Spaß macht. Idealerweise in einem Verein mit festen Trainingszeiten – dann ist das Aufschieben nicht möglich.

 

Schiebst du bestimmte Tätigkeiten für den Arbeitsplatz immer wieder vor dir her, kannst du schauen, ob du diese für dich unangenehme Aufgabe gegen eine andere eintauschen kannst. Du selbst hasst das Erstellen von Power Point Präsentationen für Meetings, doch die Kollegin wird sich vielleicht mit Feuereifer und Begeisterung daran machen.

10 Tipps gegen das Prokrastinieren

Liegt der Grund für die Prokrastination eher bei dir selbst und du weißt nicht, wie du deine scheinbare Faulheit überwinden sollst, helfen dir diese Tipps möglicherweise schon weiter.

 

  1. To-do-Liste erstellen

 

So viele verschiedene Aufgaben warten auf dich, dass du erst gar nicht anfangen willst? Erstell dir eine To-do-Liste, die du nach und nach abarbeiten kannst.

 

  1. Unangenehmes sofort erledigen

 

Einige Dinge würden dir ja durchaus Spaß machen, wenn nur die nervigen unangenehmen Aufgaben nicht wären. Schaff sie als erstes aus der Welt, dann geht der Rest umso schneller.

 

  1. Große Aufgaben einteilen

 

Eine Aufgabe erscheint dir einfach als viel zu groß? Unterteile sie in kleine Häppchen. Gönn dir nach jedem erledigen Teil eine kleine Belohnung.

 

  1. Plane viel Zeit ein

 

Für jede Aufgabe oder Teilaufgabe solltest du dir ein großes Zeitfenster einräumen. So verlierst du nicht die Lust, wenn eine Aufgabe länger als geplant dauert. Hast du noch Zeit übrig? Prima, diese darfst du dann auch nutzen, um auf dem Smartphone zu schauen, was es neues gibt.

 

  1. Formuliere deine Aufgaben positiv

 

Ob schriftlich oder nur in Gedanken: Eine positive Einstellung hilft dir. Denk zum Beispiel daran, wie gut du dich fühlen wirst, wenn du die Steuererklärung endlich fertig hast oder die Bewerbung auf deinen Traumjob endlich abgeschickt ist.

 

  1. Setz dich sozialem Druck aus

 

Du bist nicht der oder die Einzige, die an Aufschieberitis leidet. Schließ dich mit anderen zusammen, damit ihr euch gegenseitig anspornen könnt, zum Beispiel eine Laufgruppe für den Sport oder eine Lerngruppe für ein bestimmtes Fach an der Uni.

 

  1. Kein Perfektionismus

 

Es ist nicht verwunderlich, dass Perfektionisten besonders häufig prokrastinieren. Sie verstricken sich in kleinste Details, geben auf und wollen nicht mehr anfangen. Sei entspannter und weniger streng zu dir selbst. Meist sind 80 Prozent völlig genug, wenn du eine Arbeit einreichst oder die Wohnung putzt.

 

  1. Die biologische Uhr beachten

 

Über den Tag verteilt hat der Mensch verschiedene Leistungsphasen. Leg dir die anspruchsvollsten Aufgaben nicht auf die Phasen, in denen du geistig und körperlich absackst, zum Beispiel nach dem Mittagessen.

 

  1. Räume auf

 

Ein vollgepackter Schreibtisch und eine unaufgeräumte Wohnung verbreiten geistig Unruhe. Du kannst dich besser auf bestimmte Aufgaben konzentrieren, wenn dich keine Unordnung stört. Natürlich musst du das Aufräumen dann auch auf deine To-Do-Liste setzen.

 

  1. Keine Ablenkung

 

Das Internet und vor allem das Smartphone haben dazu geführt, dass wir heute viel einfacher prokrastinieren können. Social-Media-Portale liefern schließlich unendlich viele Katzen-Videos, durch die wir scrollen können. Leg dein Smartphone also mal beiseite, am besten in einem anderen Raum. Du kannst auch Apps verwenden, mit denen sich dein Smartphone automatisch für voreingestellte Zeiträume sperrt.

Prokrastinieren überwinden und loslegen!

Jetzt weißt du also besser, was du tun kannst, wenn dich die eigene Aufschieberitis plagt. Fühlst du dich jetzt motiviert, deinem Berufsleben neuen Schwung zu verleihen? Dann hol dir hier in unserem Karriere-Ratgeber vielfältige Tipps für erfolgreiche Bewerbungen oder schau gleich einmal nach, welche aktuellen Stellenangebote es für dich bei RUHR24JOBS gibt. Dann zögere nicht lange und schick deine Bewerbung sofort ab, statt wieder zu prokrastinieren. Wer weiß, was dich erwartet?

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