Der Jahreswechsel ist viele Menschen die Zeit, gute Vorsätze zu fassen. Sie wollen im neuen Jahr endlich mehr Sport treiben, Gewicht verlieren, mit dem Rauchen aufhören oder endlich die große Traumreise unternehmen. Doch auch für den Arbeitsplatz lassen sich gute Vorsätze fassen, mit denen das Berufsleben angenehmer wird – und die Karriere einen Schub bekommen. Hier sind fünf Neujahresvorsätze für den Job, die sich lohnen:
1. Tipp: Wir brauchen mehr Freude bei der Arbeit
Eigentlich ist es eine uralte Platitude: Die Arbeit soll Spaß machen. Tut sie jedoch nur gelegentlich. An vielen Faktoren kannst du nichts ändern, doch an deiner inneren Einstellung schon. Denk an die positiven Dinge, die dich im Büro erwarten: Die nette Kollegin, die dir gegenüber sitzt, der Kaffeevollautomat, der leckeren Cappuccino produziert, oder die erfrischende Fahrradfahrt durchs schöne Ruhrtal zum Arbeitsplatz. Versuche auch, das Gegenteil zu visualisieren: Was würdest du tun, wenn du nicht in gepflegter Kleidung am Arbeitsplatz sitzt? Vermutlich im Gammellook auf dem Sofa liegen, unmotiviert nach einer neuen Serie bei Netflix suchen, die du noch nicht gestreamt hast und das schlechte Gewissen ignorieren, dass dich zu mehr Bewegung ermahnt. Das ist für eine Woche Urlaub eine feine Sache, aber kein Dauerzustand.
2. Tipp: Mehr Bewegung am Arbeitsplatz tut immer gut
Apropos Bewegung: Bewegungsmangel ist der häufigste Grund für Volkskrankheiten wie Rückenbeschwerden. Eine Studie der pronova BKK ergab 2020, dass 24 Prozent aller Arbeitnehmer „oft“ mit Rückenschmerzen kämpfen. Lediglich 12 Prozent gaben an, sie seien beschwerdefrei. Der Rest verteilte sich auf „manchmal“ (36 Prozent) und „selten“ (28 Prozent). Ein guter Neujahrsvorsatz für den Job ist darum mehr Bewegung. Nicht nur dein Rücken wird sich freuen. Plane bewusst Spaziergänge für die Mittagspause ein, schau öfter direkt bei Kollegen vorbei, statt sie anrufen und geh im Zimmer umher, während du längere Telefonate erledigst. Außerdem findest du online zahlreiche Tutorials für kleine Gymnastikübungen im Büro, zum Beispiel hier.
3. Tipp: Pflege bessere Beziehungen zu den Kollegen
Erst als die Corona-Pandemie zahlreiche Arbeitnehmer ins Homeoffice schickte, merkten viele, was sie an den Kolleginnen und Kollegen hatten. Die Aussicht auf nette Leute ist einer der größten Motivatoren für den täglichen Gang ins Büro. Läuft es bei euch noch nicht so ganz rund? Dann mach es dir zum Neujahrsvorsatz, die Beziehungen zu den Kollegen zu verbessern. Mach gleich den ersten Schritt, indem du dir direkt ein paar Vorschläge überlegst, zum Beispiel ein gemeinsames Frühstück, ein Umtrunk am Freitag Nachmittag oder gemeinsame Unternehmungen wie einen Wandertag oder einen abendlichen Theaterbesuch. So manche Dinge würde das Unternehmen sicher auch als Teambuilding-Maßnahme finanzieren.
4. Tipp: Setz dir ein Weiterbildungsziel
Manche Menschen lieben Routinen, andere leiden unter dem ewig gleichen Trott. Das Stecken neuer beruflicher Ziele ist ein toller Neujahresvorsatz für den Job. Überleg dir, in welchen Bereichen du dich gerne weiterbilden möchtest und such dir ein paar Angebote von Fortbildungsinstituten heraus. Ein Tipp: Das Jahresgespräch mit dem Vorgesetzten, das oft zu Beginn des Jahres stattfindet, ist der ideale Zeitpunkt, ihm deine Pläne schmackhaft zu machen. Stöbere ruhig einmal in Stellenangeboten online, zum Beispiel hier bei RUHR24JOBS und schau, welche Anforderungen andere Jobs in deiner Branche haben, sodass du dich ganz gezielt fortbilden kannst.
Du hast keine konkreten Vorstellungen? Dann wähle ein Weiterbildungsziel, das du großflächig nutzen kannst. Lass dich zum Beispiel im Umgang mit Bildbearbeitungsprogrammen schulen. Damit kannst du am Arbeitsplatz kreative Tätigkeiten im Bereich Grafikdesign und Marketing übernehmen und dein neues Talent nebenbei privat für tolle Fotobücher oder die Vereinszeitung nutzen. Hast du für die Firma Japanisch gelernt und es wird doch nichts mit dem Jahr in der Niederlassung in Tokio? Nutze sie für eine private Rundreise durch Japan!
Ein Tipp: Auch Weiterbildungen im zwischenmenschlichen Bereich werden von immer mehr Firmen geschätzt und gefördert. Lass dich zum Beispiel zum Mediator (Streitschlichter) fortbilden, der bei Konflikten innerhalb eines Teams oder der Firma vermittelt.
5. Achte unbedingt auf die Work-Life-Balance
Die oben bereits erwähnte Studie ergab außerdem, dass Deutschlands Arbeitnehmer unter Stress leiden. 12 Prozent bewerteten ihren Stress-Level als hoch, 13 Prozent als mäßig und 35 Prozent als gering. Gar keine Stresssymptome registrierten nur 40 Prozent. Frauen sind dabei häufiger gestresst als Männer und junge Arbeitnehmer als Ältere.
Leidest du auch häufiger unter Stress? Dann sollte eine bessere Work-Life-Balance zu deinen Neujahrsvorsätzen im Job gehören. Achte darauf, dass du abends pünktlich nach Hause kommst und ignoriere Anrufe und E-Mails vom Chef nach Feierabend. Dies darfst du übrigens ganz offiziell, denn das Recht auf einen störungsfreien Feierabend ist im Arbeitszeitgesetz verankert. Nimm aber auch dein eigenes Verhalten unter die Lupe: Gehst du abends öfter widerwillig mit Kollegen etwas trinken, weil du Angst hast, etwas zu verpassen? Vermutlich geht es den meisten anderen auch so. Sei der erste, der den Mut hat zu sagen, er will lieber früh nach Hause auf die Couch. Andere werden es dir danken – und nachtun.
Lässt sich so gar keine Work-Life-Balance herstellen, weil der Chef trotz allem abends anruft und ständig Überstunden verlangt oder du hinter Kollegen her räumen musst? Dann wird es vielleicht Zeit für einen Jobwechsel. Auf diesen Seiten findest du spannende Angebote aus allen Branchen!