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Die Landwirtschaft: Berufe in der Natur

Das Berufsfeld Landwirtschaft, Natur und Umwelt ist vor allem für Menschen interessant, die sich gerne im Freien aufhalten und mit Pflanzen und Tieren arbeiten. Wie kaum ein anderes Berufsfeld befindet es sich derzeit im Wandel weg vom klassischen Ackerbau und der Viehzucht hin zu Themen rund um den Umweltschutz und die Nachhaltigkeit. Daher findest du heute in der Landwirtschaft Jobs, die vor ein oder zwei Jahrzehnten noch gar nicht existierten und mit denen du dich ganz aktiv für die Umwelt einsetzen kannst.

Welche Berufe und Ausbildungen gibt es in der Landwirtschaft?

Der klassische Job in der Landwirtschaft ist der des Bauers, der die Felder bestellt und Nutzvieh hält. Diese Berufsform gibt es bereits seit dem Menschen sesshaft wurde und in den Grundzügen hat er sich seither kaum verändert – auch wenn du heute natürlich von vielfältiger moderner Technik unterstützt wirst. Dazu kommen verschiedene Berufe, die dich für die Mitarbeit in landwirtschaftlichen Betrieben qualifizieren, sowie Berufe hinter den Kulissen der Agrarwissenschaft. Dir stehen dabei mehrere Wege offen:

Ausbildung Landwirt:in

Die duale Ausbildung zum/zur Landwirt:in erfolgt in einem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule. Typischerweise wechselst du während der Ausbildung mehrmals den Ausbildungsbetrieb, um verschiedene Bereiche der Landwirtschaft kennenzulernen. Ein Jahr beschäftigst du dich zum Beispiel mit dem Ackerbau und dem Pflanzen von Getreide und ein Jahr mit der Milchviehhaltung. Nach der Ausbildung kannst du dich weiterqualifizieren und spezialisieren.

Studium Agrarwirtschaft

Das Studium Agrarwirtschaft richtet sich an junge Menschen (oder Quereinsteiger:innen), die einen landwirtschaftlichen Betrieb führen wollen. Im Ruhrgebiet wird dieses Studium an der Fachhochschule Soest angeboten.

Studium Agrarwissenschaften

Die Agrarwissenschaften sind der theoretische Unterbau der Agrarwirtschaft. Einige Absolventen arbeiten ebenfalls auf Bauernhöfen, doch die meisten sind im Forschungsbereich, in der Verwaltung und in der Beratung tätig. Dieses Studium ist interessant, wenn dich die Landwirtschaft reizt, du aber nicht selbst täglich auf den Feldern oder im Stall arbeiten willst. Du kannst daran forschen, wie sich die Nutztierhaltung verbessern lässt oder Ackerpflanzen besser an den Klimawandel anpassen können. Du kannst für Fachmagazine schreiben oder Landwirte beraten. Leider wird dieser Studiengang derzeit nicht im Ruhrgebiet angeboten.

Die Landwirtschaft im Ruhrgebiet und ihre Jobchancen

Es klingt zunächst widersprüchlich, doch auch im stark urbanisierten Ruhrgebiet findest du in der Landwirtschaft Jobs auf Bauernhöfen oder hinter den Kulissen. Einige Statistiken für die Metropole Ruhr:

 

  • Landwirtschaftliche Nutzfläche: 172.997 Hektar
  • Anzahl der Betriebe: 4.500
  • Durchschnittliche Betriebsgröße: 40 Hektar
  • Arbeitskräfte: 12.000
  • Umsatz: 750 Millionen Euro pro Jahr

 

Etwa gleich viel Fläche wird für die Landwirtschaft und die Siedlungs-und Verkehrsfläche gebraucht (je ca. 39 Prozent), dazu kommen Wälder und etwas Wasser. Wenig überraschend befinden sich die größten Flächen im dünner besiedelten Westen, Norden und Osten, insbesondere in den Kreisen Wesel und Unna.

 

Dazu gibt es ein dichtes Forschungsnetzwerk, das den Agrarstandort NRW stärken will und soll. Daran sind unter anderem der Fachbereich Agrarwirtschaft der Fachhochschule Südwestfalen in Soest und die Fakultät Life Sciences der Hochschule Rhein-Waal in Kleve beteiligt.

 

Auch andere Universitäten engagieren sich im Bereich Landwirtschaft. Die Ruhr-Universität Bochum ist beispielsweise am Experimentierfeld Agro-Nordwest beteiligt, das an der Digitalisierung der Landwirtschaft forscht.

Die Checkliste für Berufe in der Natur

Ein Job in der Landwirtschaft und in ähnlichen Bereichen ist für Berufsanfänger:innen und auch für Quereinsteiger:innen interessant, die sich stärker engagieren oder einen Lebenstraum erfüllen wollen. Bist du dafür geeignet? Stell dich selbst auf die Probe:

 

Checkliste für die Eignung für Jobs in der Landwirtschaft:

 

  • Ich stehe gerne früh auf.
  • Ich habe kein Problem damit, bei schlechtem Wetter draußen zu sein.
  • Ich bleibe auch mal über Nacht bei einem kranken Tier.
  • Schmutz und naturnahe Gerüche machen mir nichts aus.
  • Ich komme in der Viehhaltung damit klar, dass die Tiere für ihr Fleisch gezüchtet werden.
  • Ich bin neugierig darauf, wie sich modernste Technik und Digitalisierung mit dem uralten Beruf des Landwirtes verbinden lassen.
  • Ich bin bereit, mich mit vielen strengen Regeln und Vorschriften auseinanderzusetzen und diese einzuhalten.

 

Du bist sicher, dass dieses Berufsfeld für dich in Frage kommt? Dann schau dir einmal an, was gerade im Ruhrgebiet in der Landwirtschaft an Jobs angeboten wird und schau auch mal bei verwandten Berufsfeldern herein, zum Beispiel bei  Berufe mit Pflanzen und Berufe mit Tieren vorgestellt, die eng mit landwirtschaftlichen Themen zu tun haben, sowie Berufe in der Natur, in denen du dich für den Umweltschutz engagieren kannst.

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