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Berufsfeld Technik: Ingenieur-Berufe im Überblick

Deutschland gilt schon lange als das Land der Ingenieure und gehört auch heute noch im technischen Bereich zur Weltspitze. Dieser Erfolg ist auf zwei Faktoren zurückzuführen: Den auch im Ausland hochgeschätzten „Diplom-Ingenieur“ und die duale Ausbildung, die jungen Leuten auch ohne akademischen Grad eine Chance gibt. Entsprechend groß ist die Bandbreite der Ingenieur-Berufe, die du ergreifen kannst. Hier stellen wir dir die verschiedenen Ingenieur-Arten vor und erklären, welche Voraussetzungen du jeweils erfüllen musst.

Das Ingenieur-Studium im Überblick

Da es verschiedene Ingenieur-Berufe gibt, solltest du dir von Anfang an darüber im Klaren sein, in welcher Branche du später einmal arbeiten willst. Dann wählst du das entsprechende Ingenieur-Studium aus. Die beliebtesten Fachrichtungen sind: 

  • Bauingenieurwesen 
  • Maschinenbauingenieur 
  • Wirtschaftsingenieur 
  • Elektrotechnik  
  • Informatik  

Dazu kommen immer wieder neue interessante Ingenieur-Arten. Die TU Dortmund bietet als eine der ersten Hochschulen in Deutschland den Studiengang Bioingenieurwesen an. Diese vereint klassisches technisches Ingenieurswissen mit modernsten Technologien wie Bionik und Biotechnologie.  

Aufgaben von Technik-Berufen: Was machen Ingenieure?

Schauen wir uns im Folgenden einmal die verschiedenen Ingenieur-Arten sowie ihre Aufgabenfelder an:  

Bauingenieurwesen

Das Bauingenieurwesen umfasst viele der klassischen Ingenieur-Berufe, an die du vermutlich zuerst denkst: Du bist im Bauwesen aktiv und planst gemeinsam mit Architekten Neubauten. Zu deinen wichtigsten Aufgaben gehört es dabei, für die richtige Statik und Funktionalität zu sorgen. Was Bauingenieure alles zustande bringen, kannst du im Ruhrgebiet zum Beispiel in Castrop-Rauxel sehen: Hier befindet sich das Schiffshebewerk Henrichenburg, das es Schiffen früher möglich machte, bis zum Dortmunder Hafen zu fahren.  

Maschinenbauingenieur

Nicht ganz so große Bauten gestaltest du als Maschinenbauingenieur. Nach dem Studium konstruierst du neue Maschinen und Anlagen. Je nach Fachrichtung gestaltest du neue Fabrikanlagen, entwirfst den neuen Prototypen für einen Automobilhersteller oder trägst dazu bei, die ersten Menschen in einem Raumschiff zum Mars zu transportieren. Der Maschinenbau gehört traditionell zu den stärksten Branchen im Ruhrgebiet, sodass du hier später gute Job Möglichkeiten haben wirst.

Elektroingenieur

Eng mit diesem Berufsbild verwandt ist der Elektroingenieur. Auch hier spielt die Konstruktion neuer Anlagen und Geräte die Hauptrolle, allerdings bist du auf alles spezialisiert, was mit Elektrizität angetrieben wird.

Wirtschaftsingenieur

Der Wirtschaftsingenieur ist einer der Ingenieur-Berufe, bei denen du nicht nur tüftelst und baust, sondern auch kaufmännische und wirtschaftliche Aspekte berücksichtigen musst. Eine deiner häufigsten Aufgaben ist es, vorhandene Anlagen auf mehr Effizienz zu trimmen oder Produktionsprozesse zu optimieren.  

Informatikingenieur

Arbeitest du gerne mit Computern? Dann ist das Berufsbild Informatikingenieur oder IT-Ingenieur ideal für dich. Hier arbeitest du an der Schnittstelle zwischen IT, Maschinenbau und Elektrotechnik. 

 

Tipp: Schau dir auch mal andere Berufe in der IT an, denn es gibt durchaus Überschneidungen, zum Beispiel zwischen Informatikingenieur und Hardware-Entwickler.  

Der Weg zum Ingenieur: Voraussetzungen

Die Berufsbezeichnung Ingenieur/Ingenieurin ist in Deutschland gesetzlich geschützt. Sie darf nur von Menschen geführt werden, die ein naturwissenschaftliches oder technisches Hochschulstudium absolviert haben. Anders gesagt: Zu den wichtigsten Voraussetzungen gehören das Abitur und ein abgeschlossenes Studium. 

Wichtig sind gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern, insbesondere in Physik, sowie in Mathematik und Informatik. Du solltest ein Auge fürs Detail mitbringen und viel Geduld. Hast du als Kind sofort aufgegeben, wenn dein LEGO-Turm zusammenbrach, sind Ingenieur-Berufe vielleicht nicht die ideale Wahl für dich. Hast du jedoch mit Hingabe stundenlang ausgetüftelt, wie du mit deinem eigenen Kran Kuchen vom Esszimmertisch verschwinden lassen konntest, bist du hier richtig.  

Die Titel der Ingenieur-Berufe kurz erklärt

Eine Erklärung vorweg: Der englische Begriff Engineer ist keine direkte Übersetzung des Ingenieurs. Als Engineer werden in der englischen Sprache zahlreiche Berufstätige bezeichnet, die mit Technik und Computer zu tun haben. So ist der Programmierer in der englischen Sprache ein Software-Engineer 

Ein Studienabschluss für Ingenieur-Berufe kann wieder ein Master of Engineering, aber auch ein Master of Science sein. Das Diplom-Studium, das früher zum begehrten Titel Diplom-Ingenieur führte, wird heute nur noch an einigen wenigen ostdeutschen Hochschulen angeboten.  

Willst du im Ruhrgebiet als Ingenieur tätig werden, studierst du Ingenieurswissenschaften an einer der Hochschulen der Region und schließt das Studium mit dem Master ab. Erst dann darfst du die geschützte Berufsbezeichnung Ingenieur nutzen. Alternativ kannst du das Staatsexamen an einer Fachschule für Technik ablegen. 

Ohne Studium zum Ingenieur? Ausbildung im Maschinenbaubereich

Zur Ausübung der Ingenieur-Berufe führt grundsätzlich nur ein Ingenieur-Studium. Willst du direkt Geld verdienen oder hast kein Abitur gemacht, kannst du als ersten Schritt auf dem Weg zum Ingenieur auch eine Ausbildung im Bereich Maschinenbau oder Bauwesen beginnen. Einige Ausbildungsberufe, die in Frage kommen: 

  • Anlagenmechaniker:in 
  • Assistent:in – Maschinenbautechnik 
  • Elektroniker:in – Maschinen und Antriebstechnik 
  • Fertigungsmechaniker:in  
  • Industriemechaniker:in 
  • Konstruktionsmechaniker:in 

Hast du bereits einige Jahre Praxiserfahrung und Fachwissen gesammelt, kannst du nebenberuflich das Abitur nachholen und ein nebenberufliches Ingenieursstudium absolvieren.

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