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Beruf Müllmann: Gehalt, Ausbildung & mehr

Kaum ein Berufsbild ist so klischeebelastet wie das des Müllmanns (oder sehr viel seltener der Müllfrau). Dabei kann sich das durchschnittliche Müllmann-Gehalt durchaus sehen lassen, denn die körperlich anspruchsvolle Arbeit wird gut vergütet. Dazu brauchst du keine hohe Qualifikation und profitierst doch von vielfältigen Weiterbildungsmöglichkeiten. Hier liest du alles über die Arbeit bei der Müllabfuhr im Ruhrgebiet und wie du dir eine Stelle sicherst.

Welche Tätigkeiten werden von Müllmännern ausgeführt?

Beim Berufsbild Müllmann wird zwischen ungelernten Aushilfskräften und ausgebildeten Fachkräften unterschieden. Es liegt auf der Hand, dass ein ausgebildeter Müllmann mehr Gehalt verdient als eine Aushilfskraft. Als Arbeitgeber kommen die städtischen und kommunalen Abfallbetriebe in Frage, sowie private Entsorgungsunternehmen.

Ungelernte Aushilfskräfte, manchmal auch Helfer in der Ver- und Entsorgung genannt, werden in verschiedenen Bereichen der wöchentlichen Müllabholung eingesetzt: Als Fahrer des Müllwagens, als Lader, der die Mülltonnen von der Straße holt und nach der Entleerung wieder zurückstellt, und als Helfer. Dass es sich um körperlich sehr anspruchsvolle Tätigkeiten handelt, lässt sich am Müllmann-Gehalt ablesen. Nicht ganz so anstrengend sind Aushilfstätigkeiten in großen Abfallverwertungsbetrieben. Hier stehen Mitarbeiter zum Beispiel am Fließband, um für eine korrekte Mülltrennung zu sorgen.

Wie lange dauert die Ausbildung zum Müllmann?

Wenn Du dir ein höheres Gehalt und eine weniger anstrengende Tätigkeit erhoffst, kannst Du eine dreijährige Ausbildung zur Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft absolvieren. Du bist dann nicht direkt mit dem Einsammeln von Müll auf den Straßen beschäftigst, sondern koordinierst die vielen wöchentlichen Einsätze der Müllmänner, die heute u.a. Restmüll, Bioabfälle, Altpapier und Glas getrennt einsammeln.

 

In der Ausbildung erfährst du alles über verschiedene Müll- und Müllverwertungsarten, die korrekte Entsorgung und die moderne Kreislaufwirtschaft, bei der so viele Abfälle wie möglich dem Recycling zugeführt werden. Typische Arbeitsplätze sind Deponien und Müllverbrennungsanlagen, sowie die Zentralen der kommunalen und privaten Abfallbetriebe.

 

Als Voraussetzung für die Arbeit bei der Müllabfuhr wird meist ein Hauptschul- oder Realschulabschluss erwartet, sowie gute Noten in Fächern wie Technik, Mathematik und Physik.

Die Arbeit als Müllmann: Gehalt in NRW

Eine ungelernte Aushilfskraft kann als Müllmann ein Gehalt von etwa 2.400 Euro brutto erwarten. Die konkrete Höhe hängt vom jeweiligen Arbeitgeber im Ruhrgebiet ab und davon, ob es sich um einen kommunalen Abfallbetrieb handelt oder einen privaten Arbeitgeber. In Dortmund liegt der Mittelwert beispielsweise bei etwa 2.500 Euro, während es in Duisburg nur 2.150 Euro sind und in Essen sogar fast 2.700 Euro.

Mit zunehmender Betriebsangehörigkeit steigt das Müllmann-Gehalt weiter und kann 3.000 Euro und mehr erreichen.

 

Als ausgebildete Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft verdienst du natürlich von Anfang an mehr. Hier liegt dein Gehalt anfangs bei etwa 3.500 Euro und steigt im Laufe der Zeit auf 4.000 Euro und mehr an. Dazu hast du die Chance, dein Gehalt durch Fortbildungsmaßnahmen zu steigern und dich immer weiter zu qualifizieren.

Wie viel verdient man als Müllmann netto?

Da das Nettogehalt von verschiedenen Faktoren wie deinem Familienstand und deiner Steuerklasse abhängt, lässt sich nicht pauschal sagen, wie viel von deinem Müllmann-Gehalt netto übrig bleibt. In der Regel musst du mit Abzügen zwischen 20 und 40 Prozent rechnen. Hast du zum Beispiel als Single die Steuerklasse 1 und bist kein Kirchenmitglied, bleibt dir in Nordrhein-Westfalen von einem Bruttogehalt in Höhe von 2.500 Euro noch etwa 1750 Euro übrig. Damit kannst du als junger Single im Ruhrgebiet schon ganz gut leben. Bei einem Bruttogehalt von 4.000 Euro als qualifizierte Fachkraft bleiben dir noch 2.600 Euro übrig.

Weitere Infos zum Beruf Müllmann: Arbeitszeiten & mehr

Als Müllmann, der mit dem Müllwagen durch die Straßen fährt, profitierst du von geregelten Zeitplänen. So hast du als kommunal angestellter Müllmann Arbeitszeiten von 6 Uhr morgens bis zum frühen Nachmittag und profitierst von einem frühen Feierabend. Wochenendarbeit gibt es im öffentlichen Dienst nicht. Bei privaten Entsorgern kann dies anders aussehen.

 

Der Arbeitgeber ist verpflichtet, schützende Arbeitskleidung zu stellen, sodass du diese nicht von deinem Müllmann-Gehalt zahlen musst. Er muss außerdem für die Reinigung und Instandhaltung sorgen. Viele weitere Informationen rund um dieses Thema findest du in der Broschüre der DGUV.

 

Nicht zuletzt solltest du daran denken, dass die Arbeit bei der Müllabfuhr körperlich anstrengend ist. Du musst entsprechend kräftig und körperlich fit sein und dabei auch gut mit der Arbeit im Freien bei Wind und Wetter zurecht kommen. Im Winter kann es schwer sein, bei Kälte und Dunkelheit um 6 Uhr morgens zu starten, im Sommer strengt die Hitze an. Dafür wirst du mit einem abwechslungsreichen Job belohnt, bei dem du ständig Kontakte zu den Anwohnern auf deinen Routen hast.

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