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Ausblick auf den Arbeitsmarkt 2023 

Die Corona-Krise war so gerade überstanden, als Russland der Ukraine den Krieg erklärte und so in Deutschland eine massive Energiekrise und hohe Inflation auslöste. Darunter litten wiederum das Konsumklima und die wirtschaftlichen Aussichten der Unternehmen. Dennoch geben sich Experten bei ihren Prognosen für die Arbeitsmarkt 2023 optimistisch. Der Tenor: Es wird alles nicht so schlimm werden. 

Arbeitsmarkt Prognose 2023

Konkret erwartet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in seiner Prognose für 2023 einen Zuwachs der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 300.000 auf dann 34,81 Millionen Personen, wodurch dann mehr Menschen eine Vollzeitstelle haben als jetzt. Dass die gleiche Prognose eine steigende Arbeitslosenzahl erwartet, ist kein Widerspruch: Der Anstieg ist vor allem auf die gerade aus der Ukraine fliehenden Menschen zurückzuführen, die hier zunächst in der Arbeitslosenstatistik auftauchen, ehe sie sich im Laufe des Jahres in den Arbeitsmarkt integrieren werden.

Im Ruhrgebiet sinkt die Arbeitslosigkeit 

Erfreulich für das Ruhrgebiet: Die Forschenden erwarten für Nordrhein-Westfalen eine Zunahme der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten um 0,8 Prozent. Damit setzt sich der aktuelle positive Trend fort, denn schon im vierten Quartal 2022 war die Arbeitslosenquote rückläufig. Im Schnitt liegt sie in der Metropole Ruhr bei 9,3 Prozent. Die geringste Arbeitslosigkeit weisen dabei folgende Bezirke auf: 

 

  • Kreis Wesel (6,2 %) 
  • Bottrop (7,2 %) 
  • Hamm (7,9 %) 
  • Bochum (8,5 %) 

Entwicklungstendenzen des Arbeitsmarktes in Deutschland 2016 bis 2023 Erwerbstätige und Arbeitslose in 1.000 (saisonbereinigte Monatswerte).

Quelle: Destatis, Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Berechnungen des IAB; Stand September 2022.

Das Job-Angebot 2023

Wer im kommenden Jahr einen neuen Job im Ruhrgebiet sucht, darf sich ebenfalls freuen: Erwartet wird, dass auch 2023 wieder rund 75.000 bis 80.000 Stellenangebote im Ruhrgebiet ausgeschrieben werden. Damit bieten sich sowohl für Einheimische, die schon länger in der Region wohnen, als auch für potenzielle Zuzügler zahlreiche Chancen auf einen neuen attraktiven Arbeitsplatz zwischen Rhein, Ruhr und Emscher. 

 

Übrigens: RUHR24JOBS ist genau der richtige Ort, um spannende neue Stellenangebote im Ruhrgebiet zu entdecken!

In diesen Branchen gibt es besonders viele offene Stellen

Deutschlandweit war der Arbeitsmarkt im Jahr 2022 ordentlich in Bewegung. Einige Branchen reduzierten ihr Stellenangebot, während andere Branchen mehr offene Stellen ausschrieben:

 

Besonders betroffen vom Stellenabbau ist der Einzelhandel, dem nach den Corona-Lockdowns nun der inflationsbedingte Konsumrückgang zu schaffen macht.  Die Metallbranche leidet derweil unter den hohen Energiekosten, die zum Sparen zwingt. Neue Mitarbeiter werden dagegen in vielen anderen Branchen wie der IT, dem Handwerk und der Logistik gesucht. Diese Trends dürfte auch 2023 anhalten.

 

An erster Stelle stehen wieder einmal die händeringend gesuchten Fachkräfte im Bereich „Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung“. Hier konnte weniger als die Hälfte der Stellen mit passend qualifizierten Arbeitslosen besetzt werden.

 

Eine weitere Branche, in der viel zu wenige Bewerber auf offene Stellen kommen, ist der Verkehr. Hier werden vor allem Busfahrer:innen, Triebfahrzeugführer:innen bei der Eisenbahn und sogenannte Spezialist:innen im technischen Schiffsbetrieb (also Personen, die Binnenschiffe steuern und technisch betreuen) gesucht. Hier gibt es auch viele Jobs im Ruhrgebiet, dem großen Verkehrsknotenpunkt und Logistikstandort im Westen Europas. Dies reicht von Schiffen auf Rhein und Ruhr und Güterzügen, die Produkte aus der Region in Länder weltweit transportieren, bis zu den Bussen und Bahnen, die Mobilität in der ganzen Region garantieren.

 

Der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen Engpässe bei der Energieversorgung führen bei einer dritten Branche zum Fachkräftemangel: Weil die Nachfrage nach regenerativen Energien wie Solar- und Windenergie in die Höhe geschossen ist, kommen die Fachbetriebe aufgrund des Mangels an Fachkräften mit dem Ausbau nicht hinterher. Insgesamt fehlen hier rund 216.000 Fachkräfte in den Bereichen Bauelektrik, Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik und Informatik.

Der Arbeitsmarkt 2023 hält attraktive Chancen in vielen verschiedenen Bereichen und auf unterschiedlichem Bildungsniveau von Busfahrer:innen über Techniker:innen bis zu Lehrkräften im Schulbetrieb bereit. Vollzeitkräfte können sich ebenso auf neue Chancen freuen wie Teilzeitkräfte, Quereinsteiger einen Berufswechsel realisieren und junge Berufsanfänger auf spannende neue Erfahrungen freuen.

Weitere Trends auf dem Arbeitsmarkt 2023

In den USA sorgen zuletzt Massenentlassungen bei Tech-Firmen wie Amazon, Alphabet (Google) und Meta (Facebook und Instagram) für Nervosität, doch Experten erwarten für Deutschland keine ähnliche Entwicklung. Schon allein, weil der deutsche Markt vor allem aus kleinen und mittelständischen Unternehmen mit weniger Mitarbeitern besteht und finanziell solider aufgestellt ist. In den USA hatten die Tech-Riesen vor allem während des Corona-Booms sehr viele neue Mitarbeiter eingestellt, die sich nun nach der Beruhigung der Lage einfach nicht alle halten ließen.

 

Ein weiterer Vorteil in Deutschland ist der demografische Wandel: Da immer mehr Mitarbeiter der zahlenmäßig starken Babyboomer-Generation aus dem Berufsleben ausscheiden, wird aus dem Fachkräftemangel immer mehr ein allgemeiner Arbeitskräftemangel. Hier eröffnen sich Chancen für Arbeitnehmer aller Generationen – nicht zuletzt für ältere Arbeitskräfte, die bislang noch viel zu häufig auf Altersdiskriminierung bei der Stellensuche stoßen.

1. Die Nachfrage nach älteren Arbeitnehmer:innen wächst

Lange Zeit galten Berufstätige schon mit 40 Jahren als „alt“ und wer sich mit über 50 Jahren noch einmal auf Stellensuche begab, konnte kaum noch mit Zusagen rechnen. Doch auch diese Altersdiskriminierung ist im Zeitalter des Fachkräftemangels endlich passé. Tatsächlich begreifen immer mehr Personaler:innen, dass sie sich mit älteren Mitarbeitern Erfahrung und oft auch mehr Belastbarkeit ins Unternehmen holen. Schließlich sind die Kinder oft schon aus dem Haus oder zumindest selbständige Teenager und die Eltern können sich noch einmal ganz dem Berufsleben widmen. Auch kommen nun viele Quereinsteiger hinzu, die endlich in ihre Traumbranche gewechselt sind und/oder noch einmal einen Neustart suchen.

2. Das Homeoffice bleibt

Der wachsende Arbeitskräftemangel führt dazu, dass Arbeitnehmer bei der Jobsuche immer häufiger am längeren Hebel sitzen. So sperrten sich deutsche Arbeitgeber und Vorgesetzte länger als in anderen Ländern gegen die Möglichkeit von zu Hause zu arbeiten, ehe sie die Corona-Pandemie dazu zwang. Mittlerweile wollen die Arbeitnehmer das liebgewonnene Homeoffice nicht mehr aufgeben. Und so machen sie es immer häufiger zur Voraussetzung, um überhaupt eine neue Stelle anzunehmen.

 

Überhaupt sind die Arbeitnehmer:innen wählerischer geworden, wie eine Studie ergab und Arbeitgeber müssen sich im Kampf um die klügsten Köpfe mehr anstrengen. Längst geht es dabei nicht mehr um Start-Up-Gimmicks wie Kickertische im Büro, sondern um arbeitnehmerfreundliche Regelungen zum Beispiel zu Überstunden, Urlaubstagen und Zusatzleistungen wie Weiterbildungskurse oder Wellness im Büro. Auch müssen sich Vorgesetzte und Personaler darauf einstellen, dass Arbeitssuchende ihre Gehaltswünsche offensiver kommunizieren werden – und erwarten, dass sie erfüllt werden.

3. Employer Branding: Der Ruf zählt

Vor allem jüngere Mitarbeiter:innen legen immer mehr Wert darauf, bei ethisch arbeitenden Firmen tätig zu sein. Aspekte wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz, zum Beispiel durch eine klimaneutrale Stromversorgung der Büroräume und die Herstellung nachhltiger Produkte sind ihnen ebenso wichtig wie die Sinnhaftigkeit der eigenen Arbeit. Auch wer Jobs im Ruhrgebiet sucht, wird immer häufiger auf diese Aspekte achten. Positives Employer Branding, also eine positive Vermarktung des eigenen Betriebs, um Bewerber:innen anzulocken, dürfte also ein weiterer großer Trend für 2023 werden.

Wir bei RUHR24JOBS möchten unseren Teil dazu beitragen, dass Arbeitnehmer:innen attraktive neue Jobs im Ruhrgebiet finden und regionale Unternehmer erfolgreich bei der Suche nach talentierten und engagierten Mitarbeiter:innen sind. Darum werden wir auch 2023 am Ball bleiben und regelmäßig neue Stellenangebote im Ruhrgebiet über alle Branchen hinweg veröffentlichen. Hier geht es direkt zu der Job-Übersicht.

Arbeitsmarkt 2022 im Ruhrgebiet – Der Jahresrückblick

Das Jahr 2023 ist nun schon einige Tage alt und so wird es Zeit für einen Rückblick auf das Arbeitsmarktgeschehen im vergangenen Jahr. Dieser beginnt dann auch gleich mit einer relativ guten Nachricht: Insgesamt ist der Arbeitsmarkt im Ruhrgebiet trotz wirtschaftlicher Eintrübung, Inflation, Energiekrise und Ukrainekrieg stabil geblieben. Im Vergleich zum November ist die Zahl der Arbeitslosen im Dezember 2022 sogar um 865 Personen gesunken, sodass mehr Menschen mit einem Job ins neue Jahr starten konnten.

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