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Diese Fragen sollten Arbeitgeber ihren Bewerbern in jedem Vorstellungsgespräch stellen

Vorstellungsgespräche sind die beste Möglichkeit, die Bewerber vollumfänglich kennenzulernen. Umso wichtiger ist es, dass Sie die Zeit nicht mit belanglosen allgemeinen Fragen verschwenden. Die Fragen sollten darauf abzielen, ein umfassendes Bild von dem Bewerber zu bekommen, um am Ende eine kluge Personalentscheidung treffen zu können.

Strukturierung eines Bewerbungsgespräches

Während eines Bewerbungsgespräches ist es wichtig, eine klare Struktur zu haben. Ist der Arbeitgeber schlecht vorbereitet, merkt der Bewerber das sofort. Das wirkt schnell unseriös und hinterlässt beim Kandidaten einen schlechten Eindruck.

 

Die Grundlage eines jeden Vorstellungsgespräches ist, dass Sie sich mit Ihrem Gegenüber und der Stelle, auf die er sich beworben hat, vertraut gemacht haben.

Legen Sie einen realistischen Zeitrahmen für das Vorstellungsgespräch fest und planen Sie ausreichend Puffer für zum Beispiel mögliche Rückfragen ein.

Aufbau eines Vorstellungsgespräches

Einführung

Beginnen Sie das Gespräch immer mit Fragen, die dem Bewerber die Möglichkeit geben, sich wohlzufühlen. Fragen Sie zum Beispiel nach der Anreise und erkundigen sich, ob er gut hergefunden hat. Das lockert die für beide Seiten sicherlich angespannte Situation.

 

Im Anschluss stellen Sie sich und das Unternehmen kurz vor und erläutern das anschließende Vorgehen.

Fragen zum Kennenlernen

Jetzt geht es darum, den Bewerber auf persönlicher Ebene besser kennenzulernen. Im Lebenslauf finden Sie dafür einige Punkte an die Sie gut anknüpfen können. Achten Sie jedoch darauf, keine Fragen zu stellen, die zu privat sind. Fragen nach politischen Überzeugungen, einer Familienplanung, der Gesundheit oder dem Glauben sind unzulässig und müssen nicht beantwortet werden. Stellen Sie diese Fragen trotzdem, bringen Sie sich und vor allem den Bewerber möglicherweise in eine unangenehme Situation.

Fragen nach der Qualifikation

Nachdem Sie für sich einen Eindruck über die Persönlichkeit des Kandidaten verschaffen konnten, müssen Sie herausfinden, ob der Bewerber auch qualifiziert für die Position ist und zum Unternehmen passt. Dafür eigenen sich Fragen zu den Skills und zur Motivation des Bewerbers.

Rückfragen des Bewerbers

Zu guter Letzt planen Sie ausreichend Zeit für Rückfragen seitens Ihres Gastes ein. Die Fragen, die der Bewerber mitgebracht hat, geben oftmals einige wichtige Rückschlüsse sowohl über den Charakter als auch über die Qualifikation des Kandidaten. Stellt er Fragen über das Unternehmen, die im Laufe des Gespräches noch nicht beantwortet wurden, zeigt das, dass er sich mit der Firma beschäftigt hat und ein grundlegendes Interesse mitbringt. Fragen über seinen möglichen Aufgabenbereich hingegen, können Auskunft über die Qualifikation geben.

Die wichtigsten Fragen beim Bewerbungsgespräch

Einstieg: Persönliche Fragen zum Kennenlernen

Fragen Sie beispielsweise nach besonderen Stationen im Lebenslauf: Dazu zählen Erfahrungen bei ehemaligen Stationen im Lebenslauf; Beweggründen, die dazu geführt haben den bisherigen Karriereweg so einzuschlagen oder gehen Sie auf Hobbys, Interessen oder soziale Engagements ein, die Sie im Lebenslauf wiederfinden.

 

Welche Aspekte eines Unternehmens sind Ihnen bei der Wahl eines Arbeitgebers besonders wichtig?

Die Frage klingt so ähnlich wie: „Warum haben Sie sich bei uns beworben?“, doch hat sie bei genauerer Betrachtung eine ganz andere Wirkung. Denn sind wir mal ehrlich: Jeder hat die Motivation seine Rechnungen zu bezahlen und die wenigsten bewerben sich nur bei einem einzigen Unternehmen. In vielen Fällen müsste dies die ehrliche Antwort sein.

 

Bieten Firmen in der Umgebung den gleichen Job an, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Personalabteilung dort identische Bewerbungsunterlagen vorliegen hat. Dadurch steigert der Bewerber seine Optionen und kann im Nachhinein eine gewissenhaftere Entscheidung treffen. Mit der Frage „Welche Aspekte eines Unternehmens sind Ihnen bei der Wahl eines Arbeitgebers besonders wichtig?“ liefert er Ihnen Argumente, die Sie später für sich einsetzen können, wenn der Bewerber eine Wahl treffen muss.

 

Stellen Sie jedoch die andere Frage, kann es durchaus passieren, dass Sie nur das zu hören bekommen, was Sie hören möchten. Der Nutzen ist überschaubar.

Wie sind Sie auf uns gekommen?

Die Antwort auf diese Frage gibt vor allem Aufschluss über die Wirksamkeit Ihrer derzeit betriebenen Recruiting Kanäle. Mit dem richtigen Umgang dieser Information lassen sich auf Dauer unnötige Kosten bei der Personalbeschaffung sparen.

Was wissen Sie über unser Unternehmen?

Dies ist die wohl direkteste und gezielteste Frage, um herauszufinden, wie sehr sich der Bewerber mit dem Unternehmen beschäftigt hat. Doch sie ist keineswegs unangebracht. Schließlich haben Sie sich ebenso im Vorfeld die Zeit genommen, sich mit dem Kandidaten zu befassen. So wie sie nicht jedes Detail seines Lebens studiert haben, muss der Bewerber natürlich auch nicht die gesamte Historie der Firma auswendig kennen, sollte sich aber einen groben Überblick über die Tätigkeitsbereiche, Eckdaten und Erfolge verschafft haben.

Welche Stärken und Schwächen besitzen Sie?

Die klassische Frage nach den Stärken und Schwächen ist weiterhin relevant und sollte bei einem Vorstellungsgespräch unbedingt gestellt werden. Diese Frage hilft die Selbstreflexion und die Bereitschaft zur persönlichen Weiterentwicklung zu beurteilen. Außerdem kann sie ein Indiz dafür sein, wie vorbereitet der Bewerber auf das Vorstellungsgespräch ist. Da diese Frage in nahezu jedem Vorstellungsgespräch gestellt wird, sollte der Kandidat hier möglichst nicht ins Straucheln geraten.

Wo liegen aus Ihrer Sicht die besonderen Herausforderungen der Position / Stelle?

Diese Frage ist wichtig, um herauszufinden, ob sich der Kandidat ebenso mit der ausgeschriebenen Vakanz auseinandergesetzt hat. Im besten Fall kann er sogar Herausforderungen schildern, die Sie selbst noch nicht erkannt haben. Das spricht wiederum für ausgeprägte Erfahrungswerte, die der Bewerber zu besitzen scheint.

Warum sind Sie der geeignete Kandidat? / Was qualifiziert Sie für diese Stelle?

Bei der Frage geht es darum, den Mehrwert für das Unternehmen herauszustellen. Gleichzeitig misst sie das Selbstbewusstsein des Kandidaten. Gerade, wenn es um Führungspositionen geht, sollte der Bewerber hier überzeugen können und ein gesundes Selbstbewusstsein ausstrahlen. Er bekommt hier die Möglichkeit seine Stärken und Erfahrungswerte zu präsentieren und zu verdeutlichen, wie er diese Kompetenzen positiv in die Firma einbringen kann.

Gibt es noch Fragen Ihrerseits?

Abschließend sollten Sie dem Bewerber die Möglichkeit einräumen, selbst Fragen zu stellen. Dadurch lassen sich nicht nur etwaige Unklarheiten beseitigen. Es zeigt auch das Interesse des Bewerbers am Unternehmen und kann Ihnen zusätzliche Informationen über seine Erwartungen und Vorstellungen geben.

Fazit: Die richtigen Fragen für eine solide Grundlage

Natürlich müssen die Fragen immer auf die Stelle, das Unternehmen und die Kandidaten abgestimmt werden. Diese Fragen bilden jedoch schon einmal eine solide Grundlage, auf der sich das Gespräch gut aufbauen lässt. So können Sie sich einen ersten umfangreichen Eindruck über die persönlichen, sozialen und unternehmerischen Kompetenzen des Bewerbers verschaffen. Sollten Sie dennoch unsicher sein, lesen Sie hier, auf welche weiteren Punkte Sie beim Bewerber achten sollten.

 

Stellen Sie sicher, dass die Fragen immer respektvoll und wertschätzend gestellt werden. Formulieren Sie Ihre Fragen klar und verständlich. Lassen Sie den Bewerber möglichst ausreden und geben Sie ihm die nötige Zeit, um über seine Antworten im Vorfeld nachzudenken. Dann gelingt auch ein gutes Vorstellungsgespräch.

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