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Der Arbeitsmarkt 2025 im Ruhrgebiet

Die Metropole Ruhr ist mit über fünf Millionen Menschen das größte Ballungsgebiet Deutschlands und eines der größten in Europa. Sie erstreckt sich von Duisburg im Westen bis nach Dortmund im Osten, von Recklinghausen im Norden bis nach Hagen im Süden. Dazwischen liegen Städte wie Essen, Bochum und Gelsenkirchen.

Lange galt das Ruhrgebiet mit seiner Industrie als der Motor Deutschlands. Es ist bekannt für seine Bergbauvergangenheit und Industriegeschichte. Noch heute haben große Unternehmen wie RWE, E.ON, Thyssenkrupp, ALDI Nord, Vonovia oder Signal Iduna ihren Hauptsitz im Herzen Nordrhein-Westfalens

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Wirtschaft in der Region jedoch stark gewandelt – weg von der traditionellen Schwerindustrie hin zu modernen Sektoren wie Technologie und Maschinenbau. Trotz dieser Entwicklung bleibt die Wirtschaft des Ruhrgebiets auch weiterhin stark von traditionellen Bereichen wie dem Handwerk und der Fertigung geprägt. Die wirtschaftliche Vielfalt der Region sorgt dafür, dass das Ruhrgebiet bis heute ein bedeutender Wirtschaftsstandort in Deutschland geblieben ist.

Hohe Arbeitslosigkeit im Ruhrgebiet

Allerdings hat das Ruhrgebiet auch eine Schattenseite: die überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit. Im vergangenen Jahr 2024 betrug die Arbeitslosenquote im Ruhrgebiet fast zehn Prozent. Das sind vier Prozent mehr als der Bundesschnitt. Spitzenreiter bei der Arbeitslosigkeit ist mit rund 15 Prozent die Stadt Gelsenkirchen.

Die gute Nachricht: Im vergangenen Jahr gab es keine größeren Auffälligkeiten bei der Arbeitslosigkeit. Die Arbeitslosenquote blieb über das Jahr hinweg relativ stabil.
Die schlechte Nachricht: Zwar gab es keinen nennenswerten Anstieg der Arbeitslosigkeit, jedoch ist eine Besserung der Situation ebenfalls nicht in Sichtweite.

In welchen Branchen arbeiten die Arbeitnehmer im Ruhrgebiet?

Den rund 270.000 Arbeitslosen standen im vergangenen Jahr allerdings auch über 1,8 Millionen sozialversicherungspflichtige Beschäftigte gegenüber. Vor allem die Städte Dortmund und Essen profitieren von einer steigenden Beschäftigung – sie ziehen mit Abstand die meisten Erwerbstätigen an. Die beliebtesten Branchen für Arbeitskräfte im Ruhrgebiet sind die Fertigungsbranche und der Gesundheitssektor. Doch auch Berufe in der Unternehmensführung und -organisation sind stark nachgefragt. Vor allem im Gesundheitswesen und in der Unternehmensführung und -organisation sind klare Anstiege bei der Beschäftigung zu beobachten.

Diese Entwicklung ist kein Zufall: Das Ruhrgebiet ist ein Magnet für Start-ups – vor allem aus der Industrietechnik. Unternehmen, die sich neu gründen benötigen häufig Unterstützung bei der Unternehmensführung und -organisation.

Der boomende Gesundheitssektor lässt sich vor allem auf den demografischen Wandel zurückführen. Das Durchschnittsalter im Ruhrgebiet liegt bei 38 Jahren. Dieser Wert liegt zwar unter dem Landes- und Bundesschnitt. Die Alterung der Bevölkerung ist dennoch höchst problematisch und führt zu einem stetig wachsenden Bedarf an Pflegekräften, Ärzten und anderem medizinischen Personal. Der Gesundheitssektor bietet gerade für junge Leute einen sicheren Arbeitsplatz.

Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass es viele junge Menschen in die Großstädte des Ruhrgebiets, wie Dortmund, Essen, Bochum und Gelsenkirchen zieht. Hier kann das Ruhrgebiet mit attraktiven Freizeit- und Bildungsangeboten für junge Menschen punkten.

Tabelle: Verteilung der Beschäftigten nach Branchen 2024 im Ruhrgebiet

 BrancheZahl der Beschäftigten (gerundet)
1Fertigung270.000
2Unternehmensführung und -organisation237.000
3Verkehr und Logistik201.000
4Soziales190.000
5Handel175.000
6Bau116.000

Quelle: Regionalverband Ruhr

Angebot und Nachfrage: Worauf bewerben sich Bewerber? Was inserieren Arbeitgeber?

Dass es viele junge Menschen in die Metropole Ruhr zieht, zeigen auch unsere Auswertungen zusammen mit den Arbeitgebern aus der Region. Im Schnitt gingen pro Jobangebot auf RUHR24JOBS fünf Bewerbungen ein. Besonders Ausbildungsplätze waren bei den Bewerbern äußerst beliebt – und sind es weiterhin.

Info: Was ist RUHR24JOBS?:

RUHR24JOBS ist das regionale Online-Jobportal im Ruhrgebiet und Umgebung. Es bietet Unternehmen aus der Region individuelle Lösungen, um den Personalbedarf zu decken. Dabei profitiert das Portal von einem einzigartigen Medien-Netzwerk, bestehend aus den wichtigsten News-Portalen der Region. Expertise und technologischer Fortschritt ermöglichen Unternehmen eine unbegrenzte und zielgerichtete Schaltung ihrer offenen Stellen zu fairen Preisen.
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Fachkräftemangel im Ruhrgebiet: Wer wird gesucht?

Die größte Erkenntnis aus der aktuellen Auswertung ist ebenfalls wenig überraschend: Der Arbeitsmarkt im Ruhrgebiet hat sich gewandelt – hin zu stärker spezialisierten und büroorientierten Berufen. Besonders deutlich wird dies an den gestiegenen Jobangeboten in den Bereichen Administration, Ingenieurwesen und IT. Diese Branchen stehen nun an der Spitze der Nachfrage und decken sich weitgehend mit dem Fachkräftebedarf.

Die hohe Zahl der offenen Stellen in diesen Branchen veranschaulicht nicht nur den Bedarf an Fachkräften, sondern auch die fortschreitende Transformation des Arbeitsmarktes im Ruhrgebiet. Dennoch bleiben die Fertigung und das Handwerk nach wie vor zentrale Säulen des regionalen Arbeitsmarktes und spielen auch weiterhin eine wichtige Rolle.

Die zahlreichen Jobangebote im Ruhrgebiet verdeutlichen auch den Fachkräftemangel in diesen Branchen.

Tabelle: Überblick über inserierte Jobs im Ruhrgebiet 2024 auf RUHR24JOBS

 BrancheZahl der Inserate (gerundet)
1Administration14.400
2Ingenieure und technische Berufe13.800
3IT9.400
4Vertrieb9.200
5Bildung und Soziales9.000
6Handwerk und Fertigung7.400

 

Ausblick für den Arbeitsmarkt im Ruhrgebiet 2025

Der Arbeitsmarkt im Ruhrgebiet wird sich auch im Jahr 2025 weiterhin durch die fortschreitende Digitalisierung und die verstärkte Nachfrage nach hochspezialisierten Fachkräften auszeichnen.

Unsere Prognose: Gute Chancen haben Bewerber vor allem mit kaufmännischen oder technischen Qualifikationen – hier ist die Nachfrage nach Fachkräften besonders hoch. Doch auch das Gesundheitswesen wird in Zukunft noch viele helfende Hände benötigen, um bei der Pflege und medizinischen Versorgung der alternden Bevölkerung weiterhin gut aufgestellt zu sein. Vertrieb, Handwerk, Bildung und Logistik sind ebenso Branchen, in denen eine große Zahl an Arbeitskräften auch in Zukunft unverzichtbar sein wird.

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Autor: Mark Stücher

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