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Gestresste Frau im Büro hält sich den Kopf, während ein wütender Kollege im Hintergrund mit den Armen gestikuliert. Symbolisiert Konflikte am Arbeitsplatz.

6 Tipps zum Umgang mit schwierigen Kollegen 

⏳ Lesezeit: 4 min

Schwierige Kollegen können die Zusammenarbeit im Team erheblich belasten und am Arbeitsplatz für Spannungen sorgen. Der eine nimmt sich selbst zu wichtig und redet ununterbrochen, der andere verbreitet mit seiner negativen Art schlechte Stimmung. Solche Konflikte wirken sich nicht nur auf die Mitarbeiter, sondern oft auch auf die Produktivität des gesamten Teams aus. Doch es gibt Strategien, um schwierige Situationen zu meistern. Hier sind sechs Tipps, um Konflikte am Arbeitsplatz besser zu bewältigen.

#1 Analysiere die Situation und dein eigenes Verhalten

Eine bewährte Regel lautet: Wir können andere Menschen nicht ändern, aber wir können unsere Einstellung zu ihnen hinterfragen. Was genau an deinem Kollegen stört dich? Ist es sein dominantes Auftreten oder sein Mangel an Teamgeist? Vielleicht wünschst du dir insgeheim mehr Selbstbewusstsein und fühlst dich von seiner extrovertierten Art eingeschüchtert. Hier kann ein Coach helfen, dein eigenes Auftreten zu stärken.

Auch negative Menschen können herausfordernd sein. Stört dich die schlechte Laune deines Kollegen besonders, weil du dich schnell selbst beeinflussen lässt? Dann arbeite an deiner Resilienz. Versuche bewusst, eine positive Atmosphäre zu schaffen, indem du dich mit optimistischen Mitarbeitern umgibst und aktiv gute Laune verbreitest.

#2 Versetze dich in die Lage deines Kollegen

Manchmal hilft es, die Perspektive zu wechseln. Vielleicht empfindest du den Kollegen, der hektisch arbeitet und um Punkt fünf den Stift fallen lässt, als unkollegial. Doch möglicherweise hat er private Verpflichtungen – etwa Kinder, die er aus der Kita abholen muss, oder pflegebedürftige Angehörige.

Auch altersbedingte Unterschiede können zu Missverständnissen führen. Während du schnelles Arbeiten gewohnt bist, bevorzugt ein erfahrener Kollege vielleicht ein gemächlicheres Tempo, weil er aus jahrelanger Praxis weiß, dass überhastete Entscheidungen oft zu Fehlern führen. Statt dich über seine Arbeitsweise zu ärgern, könntest du von seiner Erfahrung profitieren.

Gut zu wissen

Während der Elternzeit genießen Betroffene einen besonderen Kündigungsschutz. Eine Kündigung ist somit nur in bestimmten Ausnahmefällen zulässig.

#3 Setze Grenzen und verändere die Dynamik des Gesprächs

Der übereifrige Kollege, der dir alle zehn Minuten eine E-Mail schreibt oder dich ständig unterbricht, kann eine Herausforderung sein. Eine klare Kommunikation hilft hier: Ignoriere unwichtige Anfragen und beantworte Nachrichten gebündelt. So lernt dein Gegenüber, Probleme selbstständig zu lösen.

Ähnlich verhält es sich mit cholerischen Kollegen, die zu Wutausbrüchen neigen. Anstatt auf ihre Emotionen einzugehen, bewahre Gelassenheit. Setze ein klares Zeichen, indem du demonstrativ weiterarbeitest oder Kopfhörer aufsetzt. Erst nach dem Ausbruch kannst du in einem ruhigen Gespräch nach den Ursachen fragen. Diese Strategie zeigt, dass lautes Toben nicht weiterhilft.

#4 Unterstütze überforderte Kollegen, ohne dich ausnutzen zu lassen

Manche Mitarbeiter tun sich mit modernen Tools oder neuen Aufgaben schwer. Statt Frust aufzubauen, hilft es oft, unterstützend einzugreifen. Ein älterer Kollege, der Schwierigkeiten mit digitaler Kommunikation hat, könnte sich unwohl fühlen, um Hilfe zu bitten. Eine kleine Schulung oder ein gemeinsames Training können hier Wunder wirken.

Doch Vorsicht: Falls sich trotz Hilfestellung keine Verbesserung zeigt und der Arbeitsfluss leidet, solltest du das Problem ansprechen – etwa in einem Gespräch mit dem Chef oder einer Führungskraft. Eine geschickte Formulierung könnte lauten:

„Wir als Team würden davon profitieren, wenn XY besser mit der Software umgehen könnte. Wäre eine kleine Schulung denkbar?“

So kritisierst du nicht die Person, sondern fokussierst dich auf eine lösungsorientierte Herangehensweise.

#5 Sprich toxische Verhaltensweisen offen an

Manche Kollegen versuchen, sich die besten Projekte zu sichern oder intrigieren hinter deinem Rücken. In solchen Fällen hilft es, das Problem direkt anzusprechen. Ein offenes, sachliches Gespräch kann oft Klarheit schaffen. Sag dem Betroffenen ruhig und bestimmt: 

 „Ich habe bemerkt, dass du dich oft an meinen Projekten beteiligst, ohne mich einzubeziehen. Lass uns gemeinsam eine Lösung finden.“

Manchmal liegt der Ursprung eines problematischen Verhaltens in Unsicherheit oder Karrieredruck. Ein klärendes Gespräch kann helfen, Missverständnisse auszuräumen und die Zusammenarbeit zu verbessern. Falls sich das Verhalten nicht ändert, kann es sinnvoll sein, das Problem mit dem Vorgesetzten zu besprechen.

#6 Akzeptiere, was du nicht ändern kannst

Nicht jedes Verhalten ist veränderbar. Manche Menschen haben Persönlichkeitsstrukturen, die tief verankert sind – etwa narzisstische Kollegen, die stets im Mittelpunkt stehen wollen. In solchen Fällen hilft es oft, emotionalen Abstand zu wahren und sich nicht provozieren zu lassen.

Auch respektloses Verhalten, wie sexistische oder unangemessene Kommentare, lässt sich nicht immer aus der Welt schaffen. Falls ein älterer Kollege trotz mehrfacher Hinweise weiterhin unangebrachte Bemerkungen macht, kann es hilfreich sein, ihn als Relikt einer vergangenen Zeit zu sehen. Anstatt dich aufzuregen, kannst du dir bewusst machen, dass er mit seinen veralteten Ansichten in der modernen Arbeitswelt längst überholt ist.

Wenn nichts hilft: Überlege einen Jobwechsel

Falls der Umgang mit schwierigen Kollegen dauerhaft deine Zufriedenheit und Produktivität beeinträchtigt, solltest du über einen Arbeitsplatz-Wechsel nachdenken. Doch bedenke: In fast jedem Unternehmen gibt es herausfordernde Persönlichkeiten. Wichtig ist, frühzeitig Strategien zu entwickeln, um solche Konflikte besser zu managen. Solltest du das Gefühl bekommen, Opfer vom Mobbing am Arbeitsplatz zu werden, liest du hier, was du dagegen tun kannst.

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Unsere Autoren: Michelle & Mark

 

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