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Frau im Anzug zeigt siegesbewusst eine Faust, symbolisiert Erfolg und Durchhaltevermögen in der Probezeit.

10 Tipps, wie du die Probezeit richtig nutzt

⏳ Lesezeit: 5 min

Die Probezeit ist ein entscheidender Zeitraum für Arbeitnehmer und Arbeitgeber, um herauszufinden, ob das Arbeitsverhältnis langfristig bestehen kann. Neben deinen fachlichen Fähigkeiten spielen auch soziale Integration und Anpassungsfähigkeit eine große Rolle. Während dieser Zeit gelten besondere Regelungen, insbesondere im Hinblick auf den Arbeitsvertrag, die Kündigungsfrist, den Kündigungsschutz und die Dauer der Probezeit.

Einige Unternehmen nutzen zudem ein Probearbeitsverhältnis, bevor ein fester Arbeitsvertrag geschlossen wird. In beiden Fällen gelten spezielle Fristen, die du unbedingt kennen solltest.

Mit diesen 10 Tipps nutzt du die Probezeit optimal und erhöhst deine Chancen auf eine Verlängerung oder feste Übernahme!

Info: Unterschied zwischen Probezeit und Probearbeitsverhältnis

Die Probezeit ist ein befristeter Zeitraum innerhalb eines festen Arbeitsverhältnisses mit verkürzter Kündigungsfrist. Ein Probearbeitsverhältnis dient dagegen als unverbindliche Testphase ohne festen Vertrag, oft unbezahlt oder kurzfristig vergütet. Während die Probezeit bis zu sechs Monate dauern kann, ist die Probearbeit meist auf wenige Tage begrenzt. Entscheidend ist, dass in der Probezeit bereits ein regulärer Arbeitsvertrag besteht, während die Probearbeit lediglich zum Kennenlernen dient.

#1 Zeige Interesse und Eigeninitiative während der Probezeit

Passivität ist einer der größten Fehler in der Probezeit. Nachdem du an deinem ersten Tag eine Einführung erhalten hast, liegt es an dir, aktiv nach Aufgaben zu fragen und dich ins Team einzubringen. Niemand wird dir alles auf dem Silbertablett servieren – du musst Eigeninitiative zeigen.

Tipp:

 

  • Notiere dir wichtige Abläufe, um nicht mehrmals nachzufragen.
  • Sei proaktiv und suche den Kontakt zu Kollegen – das stärkt dein Arbeitsverhältnis.
  • Informiere dich über die Dauer und die Fristen der Probezeit in deinem Arbeitsvertrag.

#2 Nicht vorschnell kritisieren

Klar, vielleicht hast du in deinem letzten Job bestimmte Abläufe anders gemacht. Aber sei vorsichtig mit Kritik! Prozesse in einem Unternehmen sind oft über Jahre gewachsen, und als neuer Arbeitnehmer solltest du dich zunächst anpassen, bevor du Verbesserungsvorschläge machst.

Merke:

 

  • Aussagen wie „Das haben wir in meiner alten Firma anders gemacht“ wirken überheblich.
  • Beobachte zuerst den Ablauf im Unternehmen und lerne die Strukturen kennen.
  • Dein Arbeitgeber erwartet von dir eine gewisse Anpassungsfähigkeit.

#3 Sei offen für Kritik und passe dich an

Kein Arbeitsverhältnis ist perfekt – und jeder neue Arbeitnehmer hat eine Lernphase. Sei offen für konstruktive Kritik und nutze sie zur Weiterentwicklung.

Wichtiger Hinweis:

 

  • In der Probezeit kannst du mit einer kürzeren Kündigungsfrist gekündigt werden – bleibe also flexibel und lernbereit.
  • Falls dein Arbeitgeber merkt, dass du dich gut einfügst, ist eine Verlängerung der Probezeit oder eine unbefristete Übernahme wahrscheinlicher.
  • Falls du dich in einem Probearbeitsverhältnis befindest, kann die Frist noch kürzer sein.

#4 Höflichkeit und soziale Kompetenz zeigen

Ein gutes Arbeitsverhältnis basiert nicht nur auf Leistung, sondern auch auf sozialem Verhalten. Deine Kollegen und Vorgesetzten beobachten, wie du dich ins Team einfügst.

Tipps für einen positiven Eindruck:

 

  • Begrüße Kollegen und Vorgesetzte morgens freundlich.
  • Halte dich an informelle Regeln, zum Beispiel Pausenzeiten oder E-Mail-Etikette.
  • Eine angenehme Arbeitsatmosphäre kann auch dazu führen, dass dein Arbeitgeber die Probezeit in ein festes Arbeitsverhältnis umwandelt.

#5 Kopfhörer? Nur mit Absprache!

Wichtige Regeln für Kopfhörer in der Probezeit:

 

  • Frage, ob Musik hören am Arbeitsplatz erlaubt ist.
  • Signalisierst du mit Kopfhörern Desinteresse? Dann könnte dein Arbeitgeber das negativ bewerten.
  • In vielen Arbeitsverträgen gibt es Regelungen zur Nutzung von Kopfhörern oder anderen Geräten.

#6 Pünktlichkeit während der Probezeit ist entscheidend

Unpünktlichkeit ist einer der Hauptgründe, warum ein Arbeitsverhältnis bereits in der Probezeit scheitert. Dein Arbeitgeber möchte sehen, dass du zuverlässig bist.

Tipp:

 

  • Plane genug Zeit für den Arbeitsweg ein – besonders in den ersten Wochen und Monaten.
  • Beachte, dass Verspätungen sich auch auf Meetings und Projekte auswirken können.

#7 Fehlstunden vermeiden – Kündigungsrisiko senken

Seit der Pandemie gilt: Krank zur Arbeit zu kommen ist keine Option. Dennoch können häufige Fehlzeiten in der Probezeit problematisch sein. Falls du erkrankst, melde dich rechtzeitig und biete – falls möglich – Homeoffice an.

Rechtlicher Hinweis

  • Der Kündigungsschutz greift meist erst nach der Probezeit, sodass viele Krankmeldungen zu einer Kündigung führen können.
  • Manche Arbeitgeber sind in den ersten Monaten weniger nachsichtig mit Fehlzeiten.

Wirst du in der Probezeit krank? Erfahre, wie du dich richtig krankmelden kannst, um Missverständnisse zu vermeiden.

 

Erfahre hier mehr zum Thema Krankmeldung.

#8 Kein Urlaub in der Probezeit – außer mit vorheriger Vereinbarung

Viele Unternehmen erlauben in den ersten Monaten keinen Urlaub, es sei denn, es wurde vorab eine Vereinbarung getroffen.

Urlaubsregelungen beachten:

 

  • Dein Arbeitsvertrag gibt an, ab wann du Urlaubsanspruch hast.
  • Spontane Urlaubsanfragen in der Probezeit hinterlassen oft einen schlechten Eindruck.
  • Falls ein dringender persönlicher Grund vorliegt, solltest du dies mit deinem Arbeitgeber besprechen.

#9 Durchhalten lohnt sich!

Ein neuer Job kann herausfordernd sein. Bevor du vorschnell das Handtuch wirfst, gib dir selbst Zeit zur Eingewöhnung. Hauptzweck der Probezeit ist herauszufinden, ob du und das neue Unternehmen zueinander passen. Es braucht seine Zeit, um sich in bestimmte Programme und Abläufe einzuarbeiten und einen vollumfänglichen Eindruck zu gewinnen.

#10 Kollegiales Verhalten: Der Schlüssel zur Übernahme

Neben deiner fachlichen Leistung spielt dein Verhältnis zu den Kollegen eine große Rolle. Arbeitgeber fragen oft nach deren Meinung, bevor sie über eine Verlängerung oder eine feste Anstellung entscheiden.

Tipps für ein gutes Teamverhältnis:

 

  • Lerne schnell die Namen deiner Kollegen und informiere dich über deren Arbeitsweise.
  • Finde gemeinsame Interessen – ein kurzer Plausch über Fußball oder ein mitgebrachter Kaffee kann Beziehungen stärken.
  • Ein harmonisches Arbeitsverhältnis erhöht die Chancen auf eine Übernahme.

Rechtlicher Hintergrund zur Kündigung

Das BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) und das Kündigungsschutzgesetz (KSchG) regeln, ab wann du besonderen Schutz vor Kündigungen hast.

Fazit: Erfolgreich durch die Probezeit

Die Probezeit ist eine spannende, aber auch herausfordernde Phase. Neben deiner fachlichen Leistung zählen vor allem soziale Kompetenz, Eigeninitiative und Anpassungsfähigkeit. Wer sich an diese Tipps hält, hat beste Chancen, langfristig übernommen zu werden!

Tipp: Falls dein Unternehmen mit einem Probearbeitsverhältnis startet, informiere dich frühzeitig über die geltende Frist und welche Kriterien für eine Übernahme entscheidend sind.

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Unsere Autoren: Michelle & Mark

 

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