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Berufsbild Rettungssanitäter: Ausbildung in NRW absolvieren 

⏳ Lesezeit: 4 min

Der Beruf des Rettungs- oder Notfallsanitäters ist herausfordernd und anstrengend, doch dafür leistest du einen wertvollen Dienst für die Allgemeinheit und rettest Leben. Wie läuft die Rettungssanitäter-Ausbildung in NRW und was musst du dafür mitbringen? Hier stellen wir dir das Berufsbild vor.  

Berufseinstieg als Rettungssanitäter: die Ausbildung in NRW 

Eines vorab: Die beiden Bezeichnungen Rettungssanitäter und Notfallsanitäter werden häufig als Synonyme verwendet, doch dies ist nicht korrekt: 

 

  • Rettungssanitäter durchlaufen eine dreimonatige Aus- bzw. Fortbildung und übernehmen Assistenzaufgaben und Transporte. 
  • Notfallsanitäter durchlaufen eine dreijährige staatliche anerkannte Ausbildung und übernehmen die Patientenversorgung. 

 

Vereinfacht gesagt: Wenn du möglichst schnell in einen Job in der Notfallhilfe ergreifen willst, kannst du innerhalb von drei Monaten eine Rettungssanitäter-Ausbildung in NRW absolvieren und dann Vollzeit arbeiten. Gefällt dir die Arbeit, kannst du dich später zum Notfallsanitäter fortbilden. Willst du von Anfang an direkt mit Patienten arbeiten, kannst du auch direkt eine entsprechende Notfallsanitäter-Ausbildung durchlaufen.  

 

Ausbildungsbetriebe sind in beiden Fällen die in ganz NRW vertretenen Hilfsorganisationen, die Notfalleinsätze absolvieren: 

 

  • Deutsches Rotes Kreuz 
  • Johanniter Unfallhilfe 
  • Malteser Hilfsdienst 
  • Arbeiter-Samariter-Bund 
  • Evtl. Berufsfeuerwehren 

Wichtig zu wissen: die Ausbildung ist auch bei Hilfsorganisationen kostenpflichtig. Einschließlich aller Gebühren musst du mit etwa 2.000 bis 3.000 Euro rechnen. Es können jedoch Förderungsangebote wie der Bildungsscheck NRW genutzt werden. Außerdem besteht eventuell die Möglichkeit, die Rettungssanitäter-Ausbildung in NRW im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes oder eines Freiwilligen Sozialen Jahres zu absolvieren. In diesem Fall ist sie sogar kostenlos und du erwirbst dazu auch gleich wertvolle Praxiserfahrung. 

Voraussetzungen für die Ausbildung als Rettungssanitäter in NRW 

Die Voraussetzungen können je nach Ausbildungsstätte leicht unterschiedlich sein. Beispielhaft seien hier die Voraussetzungen des DRK Kreisverband Dortmund e.V. genannt: 

 

  • Vollendetes 17. Lebensjahr 
  • Gültiger Identitätsnachweis  
  • Hauptschulabschluss oder gleichwertige Ausbildung 
  • Bei nicht im Inland erworbenen Schul- und Berufsabschlüssen Nachweis des Sprachniveaus B2.  
  • Ärztliches Attest zur gesundheitlichen und körperlichen Eignung 
  • Eidesstattliche Versicherung oder Führungszeugnis 

 

Geh auch mal in dich, und überlege dir, ob du persönlich für diese Arbeit geeignet bist: Du musst körperlich und seelisch stark sein, da du immer wieder mit enorm belastenden Situationen konfrontiert wirst. Außerdem musst du bereit sein, in den Nachtstunden, sowie am Wochenende zu arbeiten.  

 

Die dreimonatige Rettungssanitäter-Ausbildung in NRW findet in vier Abschnitten statt: 

 

  • Theorie und Praxis im Ausbildungszentrum der Hilfsorganisation oder in der Schule 
  • Klinisch-praktische Ausbildung in einer Einrichtung zur Patientenversorgung 
  • Praktische Ausbildung auf einer Lehrrettungswache 
  • Abschlusslehrgang im Ausbildungszentrum / der Schule 

 

Die beiden Praktika in einer Einrichtung und einer Rettungswache musst du übrigens selbst absolvieren, allerdings hilft dir die Ausbildungsstätte in der Regel dabei. Nach der Abschlussprüfung kannst du dann als Rettungssanitäter Vollzeit arbeiten.  

Die Arbeit als Rettungssanitäter: Gehalt und Arbeitsbedingungen 

Während der Rettungssanitäter-Ausbildung in NRW sammelst du erste praktische Erfahrungen und damit Eindrücke von deinem zukünftigen Arbeitsalltag. Typische Aufgaben für dich sind: 

 

  • Rettungswagen fahren 
  • Verletzte versorgen (meist nach Anweisung der Notfallsanitäter) 
  • Patienten beim Transport ins Krankenhaus betreuen 
  • Rettungswagen aufräumen 
  • Dokumentation verfassen 

 

Dabei erwarten dich nicht immer hochdramatische Rettungseinsätze. Vielfach wirst du auch vereinbarte Patiententransporte ins Krankenhaus übernehmen oder Transfers zwischen medizinischen Einrichtungen. Du solltest also gut mit Menschen umgehen können und immer ein nettes und tröstendes Wort für die Patienten in deinem Rettungswagen haben.  

 

Wie hoch als Rettungssanitäter dein Gehalt ausfällt, hängt unter anderem vom Wohnort und Arbeitgeber ab. Im kommunalen Rettungsdienst wirst du nach Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst bezahlt (aktuell 2.718 Euro brutto). Bei den großen Hilfsorganisationen fällt das Gehalt ähnlich aus. Du kannst zusätzlich mit Nacht- und Wochenendzuschlägen rechnen und kletterst jedes Jahr auf der Gehaltsleiter weiter nach oben. 

So geht es nach der Sanitäter-Ausbildung weiter  

Hast du nach deiner Rettungssanitäter-Ausbildung in NRW Berufspraxis gesammelt und bist sicher, dass du den Job langfristig ausüben willst, kannst du dir Gedanken über Fortbildungen machen.  

 

Die naheliegendste Qualifikation ist die zum Notfallsanitäter. Dabei handelt es sich um eine dreijährige Berufsausbildung mit staatlich anerkanntem Abschluss. Als Notfallsanitäter bist du direkt für die Erstversorgung der Patienten nach Unfällen und Verletzungen zuständig und sorgst – oft zusammen mit dem Notarzt – dafür, dass sie sicher zur Weiterbehandlung ins Krankenhaus transportiert werden können. 

 

Ein sehr spannendes Feld ist die Luftrettung: Hier bist du als Notfallsanitäter im Rettungshubschrauber unterwegs und musst dafür eine Zusatzausbildung absolvieren. Dazu kommt die sogenannte luftgestützte Wasserrettung: Diese mutigen Sanitäter seilen sich aus dem Hubschrauber ab, um Personen aus dem Wasser oder aus Überflutungsgebieten zu retten. Entsprechende Fortbildungen werden an mehreren Schulen in NRW angeboten. 

 

Gut zu wissen: Rettungssanitäter und Notfallsanitäter werden im ganzen Ruhrgebiet gesucht.

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Unsere Autoren: Michelle & Mark

 

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